Fussball Junioren A, 1. Stärkeklasse: Tägliger Junioren starteten gegen den SC Zofingen erfolgreich zur Frühjahrs-Meisterschaft

Marco Truska kam nach der Pause — und wurde spät zum «Super-sub». So nennt man in England die Einwechselspieler, die mit ihren Toren die Entscheidung herbeiführen. «Super-sub» Truska köpfte die Tägliger A-Junioren Sekunden vor Spielschluss gegen Zofingen zum 3:2-Sieg.

Endlich wieder Fussball! Zumindest die Junioren in den verschiedenen Altersklassen durften am Wochenende ihre Meisterschaften wieder aufnehmen. So auch die A-Junioren des FC Tägerig. Das Team von Damiano Bonasso hatte im Herbst eine eher harzige Zeit. Es vermochte sich nur knapp in der ersten Stärkeklasse zu halten. Verletzungen machten den Tägligern zu schaffen. Seine Mannschaft, so sagt Bonasso, sei in der Vorrunde nie richtig ins Rollen gekommen. Tempi passati. Was war, ist vorbei. Neues Spiel, neues Glück. Davon beanspruchten die Tägliger in der sonntäglichen Partie gegen den SC Zofingen einiges. Dabei galten die Platzherren als Favorit. Denn die Zofinger sind frisch aus der 2. Stärkeklasse aufgestiegen. Bonasso gibt denn auch zu, die Gäste physisch als weniger stark eingeschätzt zu haben. Die Zofinger sind erst nach der Herbstrunde in die 1. Stärkeklasse aufgestiegen, sind also Liga-Neulinge. Sie entpuppten sich aber körperlich als überaus robuste Mannschaft, die im Zweikampf von Anfang an gewisse Vorteile auszuspielen wusste. Die Tägeriger Hintermannschaft geriet in der Anfangsphase einige Male in Nöte. Allein, der mangelnden Kaltblütigkeit der gegnerischen Angreifer konnten es die Gastgeber verdanken, nicht schon früh in Rückstand zu geraten. Wenn die Zofinger doch einmal allein vor das Tor kamen, stand da ein Jonas Simon im Kasten, der nichts anbrennen liess. Als der Ball in der 23. Minute doch einmal im Netz hinter Jonas Simon zappelte, funkte der Schiedsrichter (Emanuele Prati aus Mellingen) dazwischen. Er hatte ein Offside gesehen. Glück für den FC Tägerig, der lange Mühe hatte, sein Spiel nach vorne zu entwickeln. In der ersten halben Stunde kamen die Platzherren gerade einmal halbwegs gefährlich vor das gegnerische Tor, als die Nummer 7, mit dem klangvollen Namen Francisco José Henriques Alves Frade (nennen wir ihn fortan kurz Francisco), alleine vor dem Zofinger Tor auftauchte. Sein Schuss war aber für den gegnerischen Keeper keine Gefahr.
Ganz anders in der 37. Minute. Francisco traf zum eher überraschenden 1:0. Lange hatte der Vorsprung allerdings nicht Bestand. Die Zofinger sorgten wenige Zeigerumdrehungen später für den 1:1-Ausgleich. Die Hintermannschaft der Tägliger wirkte dabei reichlich unsortiert.

Francisco und ein «Super-sub»
Als nach der Pause Marco Truska die 2:1-Führung um ein Haar verpasste, gingen die Gäste nach einem Eckball erstmals in Führung. Trainer Bonasso forderte daraufhin lautstark eine Reaktion seiner Mannen. Die liess zwar lange auf sich warten, kam aber doch noch.
Francisco drang mit einem Rush von aussen in den 16er ein und wurde dabei unsanft in die Zange genommen. Den fälligen Penalty versenkte Bleart Rrahmani souverän. Es sah bereits nach einer Punkteteilung aus, als Marco Truska am höchsten stieg und zum «Super-sub» avancierte.

Beat Gomes