Mit schwarzem Gürtel und Schaufel

Di, 23. Mär. 2021

Michael Baumann eröffnete am 1. Februar 2020, just vor Corona, MB Garten + Gebäudeunterhalt

Just vor einem Jahr wagte er den Schritt, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Trotz der schwierigen Zeit durch die Pandemie ist er gut gestartet. Hauptberuflich pflegt er mit viel Engagement Gärten. Er hat aber noch zwei weitere Standbeine.

Er kann zupacken. Das weiss seine Kundschaft zu schätzen. Michael Baumann pflegt Gärten: Hecken schneiden, Rasen mähen, vertikutieren und düngen – für ihn ist das kein Problem. Seine Kernkompetenz ist der professionelle Service bei sämtlichen Arbeiten rund um das Haus. Da er ein Einmannbetrieb ist, kann er auch kurzfristig Gartenarbeiten bei Privatpersonen übernehmen. Zudem hat der Kunde immer die gleiche Ansprechperson. «Der schönste Lohn ist, wenn die Kundschaft zufrieden ist», sagt Michael Baumann. «Viele Gärten kenne ich bereits und weiss genau, was gewünscht ist.» Bevor er sich als Gärtner selbstständig machte, arbeitete er zehn Jahre bei MM Gartenpflege GmbH in Wiliberg. Baumann ist aber nicht nur im Gartenunterhalt tätig. An seinem Beruf als Gärtner gefällt ihm, dass er in der Natur arbeiten kann.

Karatelehrer im Nebenjob
Wer Baumann kennt, weiss, dass Sport einen wichtigen Stellenwert in seinem Leben einnimmt. Seit seinem elften Lebensjahr ist er dem Karate verfallen. Im Nebenjob ist er Karatetrainer in Aarau für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Wegen den Corona-Massnahmen trainiert er einmal pro Woche Kinder und Jugendliche. Er selbst hat den dritten Dan erreicht. Früher betrieb er den Sport als Halbprofi. Er arbeitete damals in einem 50-Prozent-Pensum als Automechaniker im elterlichen Betrieb. Während dieser Zeit war tägliches Training angesagt. Er war mit der Mannschaft Shotokan Europa- und Vizeweltmeister. Im Einzelkampf belegte er an der Weltmeisterschaft in Malaysia 1994 den siebten Platz. Während acht Jahren trainierte er die Shotokan-Nationalmannschaft der Schweiz. Aktuell kann er wegen den Corona-Massnahmen nur Kinder und Jugendliche trainieren. Diese liegen ihm am Herzen. Vor allem freut es ihn, wenn er sieht, wie die Kinder mit viel Eifer beim Training dabei sind.

Bademeister in Mellingen
In einem 20-Prozent-Pensum arbeitet er zusätzlich als Bademeister im Hallenbad Mellingen. Um das Risiko als Selbstständiger abzufedern, nahm er den Nebenjob an. Dafür machte er vor zwei Jahren die Bademeister-Prüfung. Seitdem überwacht er an seinem Arbeitstag den Badebetrieb. «Der Bademeisterberuf ist eine gute Abwechslung», sagt er. Aktuell sind nur Schulklassen vor Ort. Er hofft, dass bald wieder mehr Leben einkehrt. Am Beruf des Bademeisters schätzt er den Kontakt zu Menschen. Baumann hat schon vieles beruflich ausprobiert. Nebenbei hilft er seinem Kollegen Marc Zoller, Inhaber der Zoller Dienstleistungen, wenn Not am Mann ist, bei Räumungen von Liegenschaften. Bevor er ins Gartenbusiness einstieg, führte der gelernte Automechaniker fünf Jahre in Wildegg eine Bar. Er ist froh, dass er mit seinen heutigen Berufen auch während der Corona-Krise arbeiten kann. Heute sei er beruflich mit seinem Gartenunterhalt angekommen. Er hofft, dank qualitativ guter Arbeit, den Kundenstamm noch ausweiten zu können. Informationen gibt es unter: mbunterhalt.ch.

Debora Gattlen

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