Am Wochenende schloss die Repol den neuen mobilen Pumptrack. Es waren zu viele Besucher vor Ort
100 Personen hielten sich am Sonntag rund um den roten Platz beim Schulhaus Hinterbächli auf. Der Anziehungsmagnet war der neue mobile Pumptrack. Die Repol sperrte den Platz.
Es wird weitergehen. Das ist die gute Nachricht. Viele waren bereits besorgt, dass die rot-weissen Absperrbänder der Polizei anzeigen, dass der Platz noch länger gesperrt ist. Einige meldeten sich nach dem Wochenende beim «Reussbote». Sie berichteten, dass zwar viele Jugendliche und Eltern den neuen Pumptrack besuchten, die Situation aber stets überschaubar war und die Abstandsregeln eingehalten wurden. Ein Familienvater sagt: «Wir waren vorher beim Skate-Park in Baden Dättwil und in Birmenstorf. Da diese überfüllt waren, sind wir nach Oberrohrdorf gekommen.» Hundert Personen habe er definitiv nicht gesehen.
Verständnis auf beiden Seiten
Vor Ort machte sich auch Oberrohrdorfs Gemeindeammann Thomas Heimgartner ein Bild, nachdem er einen Hinweis erhielt. «Ohne Corona wäre das ein super Auftakt für den Pumptrack gewesen», sagt er. «Der Ort eignet sich sehr gut dafür.» Als er vor Ort war, waren bereits einige Besucher nach Hause gegangen. Am frühen Nachmittag wurde ihm berichtet, dass deutlich weniger Besucher vor Ort seien. «Da die Fünfer-Regel am Sonntag noch galt, waren immer noch zu viele Personen vor Ort», sagt er. Repolchef Daniel Schreiber fügt an: «Etwa 100 Personen waren auf dem ganzen Platz vor Ort.» Am Sonntag habe noch die Regel mit fünf Personen gegolten. Zusätzlich sei teilweise auch der Abstand nicht eingehalten und keine Maske getragen worden. «Nachdem wir den Hinweis erhielten, haben wir die Situation beobachtet und nach 17 Uhr die Leute nach Hause geschickt. Das Verständnis für die Situation war auf beiden Seiten vorhanden. Alles ist friedlich verlaufen.»
Mit Zaun ist es eine Sportanlage
«Wir haben bereits sehr viele positive Rückmeldungen erhalten», sagt Andreas Koller, Jugendarbeiter bei der Mojuro. «Ich wurde am Sonntag angerufen und über die Situation vor Ort informiert. Es waren zu viele Leute vor Ort», sagt er. Die Mojuro überlegte sich, wie künftig solche Situationen vermieden werden können. Eine schnelle und einfache Lösung musste her. Kommissionsmitglied Isabel Spiegel konnte kurzfristig bei einem Baugeschäft einen mobilen Bauzaun organisieren. Der Bauzaun wurde bereits am Dienstag von Mitarbeitern der Hächler AG aus Wettingen montiert. Damit kann künftig nicht nur der Besucherstrom kontrolliert werden. Mit dem Zaun und der Betreuung gilt die Nutzung des Pumptracks als sportliche Aktivität. Damit können, wenn es die Platzverhältnisse zulassen, bis 40 Jugendliche und Kinder unter 20 Jahren den Platz nutzen. Künftig wird der Pumptrack nur zugänglich sein, wenn eine Aufsichtsperson vor Ort ist. Angedacht ist, dass das Mojuro-Team dafür von freiwilligen Helfern unterstützt wird. Bereits haben sich Eltern gemeldet, die den Dienst übernehmen wollen. Bis heute wird der Pumptrack sicherlich jeden Dienstagnachmittag, Mittwochnachmittag und Samstag geöffnet sein. Je nach Anzahl der freiwilligen Helfer können noch zusätzliche Tage hinzukommen. Die Öffnungszeiten werden auf der Homepage publiziert. Ziel des Pumptracks ist, die Bewegung der Kinder und Jugendlichen an der frischen Luft zu fördern.
Debora Gattlen