Unterricht ist nun wieder in der Schule

Di, 30. Mär. 2021

In Fislisbach ist die Schule wieder offen, in Remetschwil noch einzelne Kinder in Quarantäne

In der Schule Fislisbach waren bis Ende vergangener Woche alle Schulbänke leer. Auch die 5. und 6. Klassen mussten in Quarantäne. Fernunterricht war angesagt. In Remetschwil sind einzelne Schülerinnen und Schüler in Quarantäne. Wo sie sich ansteckten, ist unklar. Gerüchte, dass es beim Fussball geschah, bestätigten sich nicht.

Zur Schule gehen mussten die Schülerinnen und Schüler der Primarschule Fislisbach in der vergangenen Woche nicht mehr. Auch die 5. und 6. Klassen waren nach Hause in Quarantäne geschickt worden. «Sistierung des Präsenzunterrichts an allen Abteilungen des Kindergartens und der Primarschule Fislisbach bis und mit Freitag, 26. März 2021», hiess es auf der Webseite der Schule.
Die Abteilung Volksschule habe diese Entscheidung aus schulorganisatorischen Gründen für alle Abteilungen des Kindergartens und der Primarschule Fislisbach verfügt, die von den bisher aufgeführten Massnahmen noch nicht betroffen waren. Betroffen waren anfangs der Kindergarten Leematten und alle 4. Klassen, am Mittwoch letzter Woche kamen die 1., 2., und 3. Klassen hinzu (wir berichteten). Letzte Woche war also die gesamte Schule dicht. Von Zwangsferien kann dennoch keine Rede sein.

Fernunterricht für alle
Sämtliche Schülerinnen und Schüler wurden letzte Woche aus der Ferne unterrichtet oder erhielten Aufgaben zum selbstständigen Arbeiten. Alle 5.- und 6.-Klässler wurden zum Test aufgeboten, schrieb das «Badener Tagblatt» in der Mittwochsausgabe. Diesen Montag ging die Schule wieder los. Davon ausgenommen sind natürlich Schülerinnen und Schüler, die positiv getestet wurden und weiterhin daheim in Quarantäne bleiben müssen. Wäre es nicht einfacher gewesen, gleich die ganze Schule zu schliessen und Quarantäne für alle zu verordnen? Das haben sich besorgte Eltern schon die vorletzte Woche gefragt. Wie Co-Schulleiterin Maria Gschwend mitteilt, sind es aber nicht nur die besorgten Eltern, auf die sie Rücksicht nehmen muss, sondern auch auf die, für die eine Betreuung der Kinder zu Hause ein Riesenproblem darstellen würde. Diesen hat die Schule unter die Arme gegriffen: Kinder, die einen negativen Test vorweisen können und darum nicht mehr in Quarantäne oder Isolation waren, haben ein Betreuungsangebot in der Schule erhalten – wie im ersten Lockdown letztes Jahr.

Schulführung ergriff Initiative
«Das vom Departement Bildung, Kultur und Sport vorgegebene Ziel lautet, die Schulen so lange wie möglich geöffnet zu halten» erklärt die Co-Schulleiterin der Primarschule. So sei es zur schrittweisen Schliessung der einzelnen Klassen gekommen. Man wisse ja auch nicht von Anfang an, wie viele Fälle es wo gebe. «Das ändert sich von Tag zu Tag», sagt Gschwend. Dennoch sind auch Klassen nach Hause geschickt worden, in denen noch keine Fälle aufgetreten sind. Eine organisatorische Massnahme.
Beantragt wurden alle diese Neuerungen von Schulpflege und Schulleitung gemeinsam. «Natürlich in Absprache mit dem Conti und der Kantonsärztin», sagt Co-Schulleiterin Gschwend. Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Stellen habe in der Krise auf jeden Fall gut geklappt, urteilt sie.

Keine Ansteckung beim Fussball
Gerüchte, dass sich Kinder in Remetschwil beim Fussballspielen in Fislisbach angesteckt haben, erwiesen sich als unwahr. Zwar sind einzelne Schülerinnen und Schüler derzeit in Quarantäne, wie die Remetschwiler Schulleiterin Doris Tremp bestätigt. Wo diese sich angesteckt haben, ist aber der Schulleitung ebenso unklar wie den weiteren Beteiligten. Die Schule in Remetschwil hat jedenfalls weiterhin geöffnet. Der FC Fislisbach, wo insgesamt 340 Junioren spielen, auch aus Remetschwil und weiteren umliegenden Dörfern, hat jedenfalls alle Spiele und Trainings mit Mannschaften abgesagt, sobald ein positiver Fall in einer Mannschaft bekannt wurde. Alle Kinder werden ehrenamtlich von lizenzierten Trainern betreut.

Ärger beim FC Fislisbach
«Ich frage mich, aus welcher Ecke eine Unterstellung wie diese kommt, dass sich Kinder bei unserem gut organisierten Verein angesteckt haben sollen,» lässt ein ziemlich erboster Andreas Thurnbichler wissen. Er ist beim FC für die Presse zuständig ist. «Wir tun alles menschenmögliche, um die Corona-Massnahmen umzusetzen. Zudem bin ich und weitere Verantwortliche ständig erreichbar. Ich finde es wirklich schwach, dass man da nicht zuerst den Verein anruft sondern eine Zeitung kontaktiert.»

Stefan Böker

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