Fahrlehrer und Kampfsportler

Fr, 23. Apr. 2021

Unser Fragebogen: Elf Antworten von Sandro Teufer (52) aus Mellingen

Er ist besonnen und weiss Menschen einzuschätzen. Das wissen sowohl seine Fahrsowie auch Kampfsportschüler von Krav Maga zu schätzen. Privat unternimmt er gerne Hard Enduro- und Strassentouren. Sandro Teufer verrät im Interview auch, wo es ihm im Reusstal am besten gefällt.

Sie sind seit 20 Jahren Fahrlehrer. Was hat sich geändert?
Sandro Teufer: Es gibt immer mehr Fahrschüler, die auf Automatikgetriebe lernen, da heute nach der Prüfung auch geschaltete Fahrzeuge gefahren werden dürfen. Frauen machen die Ausbildung mit handgeschalteten Fahrzeugen und wechseln erst auf die Prüfung hin auf Automatik. Männer hingegen absolvieren zum grössten Teil die Ausbildung bereits mit Automatik. Viele denken wohl, dass das Fahren lernen und die Prüfung einfacher mit Automatik zu machen sei. Im Volksmund existieren nach wie vor Schauergeschichten über Führerprüfungen.

Wie beliebt ist das Autofahren lernen bei den Jungen?
Seit der Gesetzesänderung habe ich aktuell mehr zu tun. Bereits mit 17 Jahren kann nun der Lernfahrausweis beantragt werden und mit 18 die Prüfung gemacht werden. Das bedeutet, dass ich zurzeit zwei Jahrgänge ausbilde. Viele nutzen das Angebot mit 17 zu starten. Beginnt man mit 18 Jahren muss man ein Jahr bis zur Prüfung warten. Wie dann allerdings die rechtliche Situation aussieht, wenn man privat und ohne Fahrlehrer auf der Strasse ist, ist wohl vor allem bei schweren Unfällen relevant, da sie noch nicht volljährig sind.

Wenn Sie nicht Fahrlehrer wären, welchen Beruf würden Sie wählen?
Bei der Polizei oder Berufsmilitär.

Welche Sportarten betreiben Sie zurzeit und welche Sportarten haben Sie schon betrieben?
Von Kindsbeinen an fahre ich Motorrad. Als Tägliger fuhren ich und meine Kollegen in jeder freien Minute zum Training nach Nesselnbach. Ich nahm auch an Wettkämpfen im In- und Ausland teil. Heute fahre ich Hard Enduro. Das ist eine Kombination zwischen Trial und Motocross. Gefahren wird auf anspruchsvollem Gelände in der Natur. Spannend finde ich, dass es hier vor allem auf das Mentale und auf die Technik ankommt. Ich organisiere Enduro-Touren für Jedermann. Meist in Italien. Zusätzlich biete ich auch Motorradtouren mit Strassenmaschinen im In- und Ausland an. Aktuell sind diese wegen Corona mehrheitlich auf die Schweiz beschränkt.

Betreiben Sie eine weitere Sportart?
Mein zweites Hobby und berufliches Standbein ist Krav Maga. Das ist eine Israelische Kampfsportart. Die Sportart betreibe ich seit mehr als 20 Jahren. Dies kam mir auch bei meinen Nebenjobs im Bereich der Sicherheit, wie Bodyguard, Türsteher oder als Fahrer mit VIP-Kunden zugute. Heute bin ich in der Ausbildung tätig. Im In- und Ausland trainiere ich Militär- und Polizeiangehörige wie auch private Personen. Seit den neusten Lockerungen dürfen wir jetzt wieder Kurse im Bereich Selbstverteidigung anbieten.

Wo ist das Reusstal am schönsten?
Der Reussabschnitt zwischen Mellingen und Mülligen. Am liebsten bin ich hier mit meiner Familie zu Fuss unterwegs. So kann ich mich ohne Stress in der Natur bewegen.

Was ist für Sie Luxus?
Jeden Tag gesund aufstehen zu dürfen und eine Arbeit zu haben.

Wann findet einen das Glück?
Immer dann, wenn man es nicht verzweifelt sucht und erwartet.

Spontan kommen Freunde, was dürfen sie von Ihnen immer erwarten?
Die Türe steht für Freunde immer offen und etwas für auf den Grill und zum Trinken ist immer im Hause.

Wenn Sie eine Zeitreise machen könnten, in welcher Epoche möchten Sie landen?
In den 70ern, jedoch mit den Erfahrungen von heute.

Wenn Sie in einem Film mitspielen dürften, welchen würden Sie wählen?
In einer der Action-Szenen von «Expendables».

Interview: Debora Gattlen

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