Schulraum knapp — Provisorium kommt

Di, 13. Apr. 2021

Schulraumprovisorium mit Containerlösung ist für das kommende Schuljahr aufgegleist

Der bestehende Schulraum des Oberstufenzentrums reicht nicht mehr aus. Das neue Schulhausprojekt «Jim Knopf» ist immer noch nicht spruchreif. Auf das Schuljahr 2021/22 wurde nun eine Lösung für das Platzproblem gefunden.

Es gibt vom Kanton klare Vorgaben für die Schulen. Diese können wegen den steigenden Schülerzahlen nicht erfüllt werden. Eine Zwischenlösung, bis die Schulraumerweiterung «Jim Knopf» verwirklicht ist, musste her. Bekanntlich ist die Primarschule bereits in einem Langzeitprovisorium untergebracht, nun muss auch das Oberstufenzentrum auf ein Provisorium zurückgreifen. Für den Neubau des Schulhauses für die Ober- und Unterstufe fehlt die Zustimmung des Souveräns in allen vier Vertragsgemeinden. Die Kosten, wie Lüftung- und Kälteregulierung im Sommer, sind der letzte Knackpunkt. Aktuell wird nach einer kostensparenden Lösung gesucht. «Wir hoffen, dass wir an der nächsten Winter-Gmeind das angepasste Projekt präsentieren können und der Souverän in den vier Vertragsgemeinden ‹Ja› zum Projektierungskredit sagt», so Gemeinderätin Martina Egger. Damit könnte endlich mit dem Schulhausneubau, der Platz für Primar- und Oberstufe bietet, losgelegt werden. Am Bezugstermin Juli 2024 wird trotz weiterem Provisorium für die Oberstufe festgehalten.

Container als Zwischenlösung
«Die Zwischenlösung mit gemieteten Containern für die Oberstufe ist zweckmässig. Wenn das neue Schulhaus steht, können sie zurückgegeben werden und müssen nicht zuerst verkauft werden», sagt Gemeinderat Patrik Hitz. Der Standort am Rande des Schulhausplatzes der Oberstufe sei optimal. Man habe darauf geachtet, dass die Schulcontainer den Pausenplatz so wenig wie möglich einschränken und auch später die Bauarbeiten des Schulhausneubaus nicht beeinträchtigen. «Wir müssen mit den Ressourcen der Gemeinde sorgfältig umgehen. Trotzdem müssen wir mutig sein und einen Schritt wagen», sagt Hitz. «Der Schulhausneubau ‹Jim Knopf› ist eine gute Lösung.» Das Schulhaus werde den Schulraumbedarf in der Gemeinde und am Rohrdorferberg wieder für die nächsten Jahrzehnte abdecken. Davon würden nicht nur kommende Schülergenerationen profitieren, sondern auch alle Gemeinden am Rohrdorferberg. Durch eine gute Infrastruktur würden diese als Standort attraktiver. Fakt sei, Provisorien würden nicht einen Neubau ersetzen. Diese seien zwar kurzfristig günstiger, langfristig gesehen aber nicht.

Frist für Vergabe abgelaufen
Das Provisorium für die Oberstufe wird mit einem zweistöckigen Containergebäude verwirklicht. Es ist 32 Meter lang und 15 Meter breit. Sechs Unterrichtszimmer, ein Natur- und Technikraum, diverse Nebenräume sowie sanitäre Anlagen sind darin enthalten. Eine Lösung, die genügend Platz bietet, bis der Schulhausneubau bezugsbereit ist.
Die Beschwerdefrist für den Zuschlag an die Firma Fagsi AG ist bereits abgelaufen. Es gab keine Beschwerden. In Kürze wird das Baugesuch für das Provisorium auf der Gemeindekanzlei aufliegen. Nach der Einwendefrist, werden die Container im Juni angeliefert und installiert. Auf das neue Schuljahr wird darin der Schulbetrieb aufgenommen. Der Gesamtschulleiter Guido Hirschvogl hält fest: «Es gilt die Vorgabe, dass ein Schulprovisorium nicht schlechter sein soll, als ein reguläres Schulhaus. Die Containerlösung erfüllt dies. Obwohl die Zwischenlösung hochwertig ist, ist sie nicht für eine lange Zeit angelegt. Der Bedarf für eine dauerhafte Schulraumerweiterung ist klar vorhanden. Mit dem Schulhausneubau kann den steigenden Schülerzahlen in den nächsten Jahren entsprochen werden.»

Debora Gattlen

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