Absage stiess auf grosses Verständnis

Di, 11. Mai. 2021

Unser Fragebogen: 17 Antworten von Markus Jost, Wohlenschwil

Markus Jost erzählt, weshalb das Dorffest auf 2022 verschoben wird, welchen Beruf er gewählt hätte, wäre er nicht Gemeindeschreiber geworden und ob er lieber eine Bratwurst an einem Dorffest oder ein «5-Gänger» in der «Mühle» hätte.

Herr Jost, letzte Woche wurde das Dorffest in Wohlenschwil aufs nächste Jahr verschoben. Was gab den Ausschlag dazu?
Markus Jost: Die Unwägbarkeiten, die fehlende Planungssicherheit, aber auch das Feedback von zwei Vereinen, welche unter den gegebenen Umständen Motivationsprobleme kundtaten.

Mit wie vielen Festbesuchern haben Sie gerechnet?
5000 Besucherinnen und Besucher hätten uns glücklich gemacht.

Sie hätten sich ein höheres Impftempo gewünscht. Ist das als Kritik an Bund und Kanton zu verstehen?
Eine ausserordentliche Lage wie eine Pandemie setzt ausserordentliche Massnahmen voraus. Bund und Kantone haben dies leider zu spät gecheckt.

◆ Wie haben die Vereine auf die Verschiebung reagiert?
Mit grossem Verständnis, auch von unserem Gemeinderat erhielten wir ein motivierendes Feedback.

Und wie hat die Bevölkerung von Wohlenschwil auf die Verschiebung reagiert?
Bis jetzt mit verständnisvollem Zuspruch, was mich echt freut.

2022 sind bereits einige grössere Feste geplant: Das «Rääbhüslifäscht» in Birmenstorf, das Kantonale Turnfest in Wettingen, das «EigeFäscht» in Birr und Lupfig oder der grosse Musiktag in Niederwil. Keine Angst, dass es zu viele Feste gibt, weil die meisten geplanten Anlässe von 2020 und 2021 auf nächstes Jahr verschoben werden?
Angst ist ein schlechter Ratgeber. Das Gegenteil ist der Fall, Konkurrenz ist gut und spornt zu Höchstleistungen an.

Was ziehen Sie vor: Ein Besuch an einem Dorffest oder ein Besuch im Opernhaus?
Natürlich Dorffest, das ist gemütlicher und erst noch billiger.

Eine Bratwurst am Dorffest oder ein «4-Gänger» in einem gehobenen Restaurant?
Ein «5-Gänger» im Restaurant Mühle in Wohlenschwil. Weltklasse!

Wo ist das Reusstal am schönsten?
Was für eine Frage, natürlich in unserer wunderbaren Gemeinde Wohlenschwil, so u. a. beim «Heidi-Bänkli».

Wie sind Sie im Reusstal am liebsten unterwegs?
Seit der Pensionierung mit dem Velo und Hilfsmotörli via Bremgarten zum Flachsee. In der Pipeline ist der Klingnauer Stausee.

Wenn Sie nicht Gemeindeschreiber geworden wären, welchen Beruf hätten Sie ausgeübt?
Regierungsrat, nein – Spass bei Seite, eher Zeitungsredaktor beim «Reussbote».

Lesen Sie ein Buch? Welches?
Der Donnerstagsmordclub von Richard Osman.

Bei welchem Lied können Sie nicht sitzen bleiben?
«Du hast mich tausendmal belogen» von Andrea Berg.

Wem würden Sie gerne ein paar Fragen stellen? Welche?
Christoph Blocher, warum die SVP immer nur «Nein» sagt.

Hätten Sie lieber einer anderen Nation (Kultur) angehört?
Nein, wir leben ja im Paradies.

Wenn Sie in einem Film mitspielen dürften, welchen würden Sie wählen?
Die Rolle des Bösewichts in einem James Bond-Film.

Besitzen Sie alles? Oder sind da noch Wünsche offen?
Materielle Wünsche habe ich keine, ich wünsche mir für alle ein rasches Ende der Pandemie und ein normales Leben.

Interview Benedikt Nüssli

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