Badminton NLA: Vizemeistertitel für das Team Argovia
Wegen der Gefahr eines Ermüdungsbruchs im Fuss musste Ronja Stern in den Playoff-Finalspielen passen. Das Team Argovia verlor im Final und muss sich mit dem Vizemeistertitel begnügen.
egen der Pandemie wurde die NLA-Mannschaftsmeisterschaft in einer verkürzten Serie mit nur sieben Partien gespielt. Jedes der acht NLA-Teams spielte einmal gegeneinander. Von diesen Partien gewann das Team Argovia, das sich aus den Vereinen Fislisbach, Gebenstorf und Mutschellen zusammensetzt, sieben Partien.
Nur gegen Union Tafers Fribourg resultierte ein Remis. Damit gewannen die Aargauer überlegen die Qualifikation vor dem BC Uzwil (SG). Dabei kam den Argovianern sicherlich zugute, dass wegen der Pandemie-Bestimmungen die Reisefreiheiten der internationalen Verstärkungsspieler stark eingeschränkt waren. Sie konnten sich auf ihre einheimischen Spielerinnen und Spieler stützen, die in der Schweiz zu den stärksten gehören. Ein Tobias Künzi hat denn auch 13 von 14 Spielen für sich entscheiden können. Joel König weist eine 9:3-Siegquote aus und Ronja Stern hat sieben von zehn Partien für ihren Verein geholt. Ausgerechnet sie musste in den Halbfinals passen, weil die Gefahr eines Ermüdungsbruches im Fuss diagnostiziert wurde. Trotz dieses Handicaps gewann das Team Argovia seine Playoff-Halbfinalpartie gegen den BC Zürich überraschend mit 5:2 und sicherte sich so den Einzug ins Playoff-Final gegen den BC Uzwil. Überraschend deshalb, weil die Zürcher für diese Partie mit Weltklassespielern aus Indonesien und Dänemark aufgerüstet hatten.
Auch der BC Uzwil fuhr für das Finalspiel schweres Geschütz auf. So engagierten die Ostschweizer kurzfristig mit der Holländerin Cheryl Seinen, die aktuelle Weltnummer 17 und weitere Verstärkungen aus dem Ausland. Als dann auch Tobias Künzi seine erste Saisonniederlage einstecken musste und Joel König ebenfalls nicht zu reüssieren vermochte, war es um die tapferen Aargauer geschehen. Sie mussten sich den Uzwilern mit 2:5 geschlagen geben.
Am Ende bejubelte das Team Argovia den Vizemeistertitel. Mit auf dem Siegerbild das Geschwisterpaar Ronja und Timm Stern aus Remetschwil, die beide ihren Beitrag zum unerwarteten Erfolg geleistet haben.
Beat Gomes