18 interessierte Firmen nehmen erste Hürde

Di, 15. Jun. 2021

Gemeinderat möchte ein Verhandlungsmandat für den Verkauf der Parzelle 177 im Gebiet Geere

Der Gemeinderat plant im Gebiet Geere die Ansiedelung von Gewerbe. 31 Firmen aus der Region haben ihr Interesse angemeldet. An der nächsten Gemeindeversammlung möchte der Gemeinderat vom Stimmbürger ein Mandat.

Elf lange Jahre beschäftigte sich der Gemeinderat mit der Umzonung des knapp 19 000 Quadratmeter grossen Grundstücks entlang der Landstrasse. Dieses Grundstück ist der Arbeitszone 1 zugeteilt und ist im Besitze der Gemeinde Niederwil. In einer Referendumsabstimmung schickte der Souverän die Pläne der Behörde bachab. Die Niederwiler sprachen sich im November 2019 gegen die Teiländerung des Bauzonenplans «Geere» aus. Und damit auch gegen die Künter Firma Taracell. Sie plante auf dem Geere-Areal einen Neubau: ein 175 Meter langes Produktions- und Bürogebäude, das 50 Meter breit und zwischen 15 und 20 Meter hoch hätte werden sollen.
Für den Niederwiler Gemeinderat bedeutete die Ablehnung, dass er wieder zurück auf den Planungsstand vor elf Jahren gehen musste. Damals war vorgesehen, das Land zu erschliessen und aufgeteilt in zwölf Parzellen zu verkaufen.

Attraktiver Nutzungsmix
Knapp ein Jahr nach der Referendumsabstimmung nahm der Gemeinderat einen neuen Anlauf. Denn für ihn gilt nach wie vor: Die Ansiedelung von Gewerbe im Gebiet Geere. Ziel sei ein attraktiver Nutzungsmix von Dienstleistungs- und Gewerbebetrieben, wie es in der Botschaft zur Gemeindeversammlung vom Dienstag, 22. Juni heisst. Das Land werde nur an Interessenten verkauft, die ein nachgewiesenes Interesse an einer Bebauung haben. Auf keinen Fall will der Gemeinderat Parzellen an Spekulanten veräussern.

Findungskommission eingesetzt
Der Gemeinderat nahm im September letzten Jahres die Arbeiten für die Entwicklung im Gebiet Geere wieder auf. Er setzte eine Findungskommission in beratender Funktion ein. Zusammengesetzt war diese Kommission mit je einem Vertreter der Finanz- und Energiekommission, des Gewerbevereins und der beiden Ortsparteien. Auf Empfehlung dieser Kommission definierte der Gemeinderat Auswahlkriterien für interessierte Gewerbler.
Für den Landpreis wurden drei externe Marktwertschätzungen in Auftrag gegeben. Der Mindestpreis liegt bei 250 Franken pro Quadratmeter. Darin nicht eingeschlossen sind die Erschliessungs- und Planungskosten. Im September schrieb der Gemeinderat das Land zur Bewerbung öffentlich aus. 31 Bewerbungen sind eingegangen. 13 Bewerber sind nach der ersten Sichtung der Unterlagen vom weiteren Verfahren ausgeschieden. 18 Bewerber haben diese erste Hürde genommen (siehe Kasten).
In einem nächsten Schritt möchte der Gemeinderat von den Stimmberechtigten ein Verhandlunsgamandat um die notwendigen Schritte für die Erschliessung und den Verkauf der Parzelle vorzunehmen, um die Verhandlungen mit den 18 Gewerbebetrieben zu führen und die Details des Kaufvertrags verhandeln, sowie die Kaufverträge abzuschliessen und zu unterzeichnen.

Benedikt Nüssli


Das sind die 18 Firmen

Alto Elemente, Dottikon; Angstmann, Zufikon; BAQ, Bäuerliche Arbeitsgruppe Qualitätskompost, Stetten; Bischofberger-Holz, Stetten; Bohrteam Ketta, Dietikon; Hubschmid Beteiligungs AG, Nesselnbach; Hufschmid Grüngutverwertung, Nesselnbach; Huwiler & Portmann, Niederwil; Lastech, Mellingen; Mäder, Niederwil; Merz, Wildegg; Nivell, Bremgarten; Oldani Architektur & Bauberatung, Tägerig; Outdoor Production, Nesselnbach; Reproad, Bremgarten; Rüttimann Spenglerei-Flachdach, Jonen; Villiger Technik, Niederrohrdorf und Waser Baumanagement, Niederwil.

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