Betroffene zu Beteiligten machen

Fr, 25. Jun. 2021

Bevölkerung kann sich zum geplanten Pumptrack einbringen – IG veranstaltet Austauschtreffen

Die Interessengemeinschaft Pumptrack lädt die Bevölkerung zum Austausch ein. Wer Ideen und Anregungen, aber auch, wer Bedenken gegenüber dem geplanten Rundkurs hat, ist herzlich willkommen.

Neue Informationen wird es nicht geben am 30. Juni. «Dazu ist es noch zu früh», erklärt Michael Notter das Ziel der Veranstaltung. Stattdessen will die Interessengemeinschaft «Pumptrack» weiter Input von allen Interessierten sammeln, bevor es an die Ausarbeitung des Projekts geht. Was erwarten Befürworter von der geplanten Sportanlage? Kann man sie weiter verbessern? Und was sagen die Gegner? Solche Fragen werden behandelt. «Die Veranstaltung soll sich auch an diejenigen richten, die keine Zeit hatten, an der Gemeindeversammlung dabei zu sein», sagt Notter. «Oder sich nicht getrauten, etwas dagegen zu sagen.» Ihm ist es ganz wichtig, so viele Menschen wie möglich abzuholen. Oder, wie es Stephan Baumann sagt: «Wir wollen Betroffene zu Beteiligten machen.» Vergangene Woche stellten beide das Projekt an der Gmeind vor – und erhielten überwältigenden Zuspruch. Doch es gab auch Gegenworte. Themen wie Lärm, der Standort, die Verkehrsbelastung oder jugendliche Raufbolde, die den Platz als Treffpunkt entdecken könnten, wurden beispielsweise angesprochen. Für alle diese «Probleme» wurden bereits Überlegungen angestellt. So könnte der Platz leicht versenkt erstellt, mit speziellem Flüsterbelag bedeckt oder mit einer Hecke versehen werden, um Lärm zu vermeiden. Auch könnte ein griffiges Reglement die Nutzung regeln. Das Projekt ist jedenfalls schon jetzt durchdacht. Vielleicht lässt es sich aber noch weiter verbessern. Und vielleicht, so die Hoffnung der Notters und Baumanns, lassen sich auch noch die überzeugten Gegner überzeugen.
Beide Ehepaare haben jeweils drei Kinder. Diese sind im Alter zwischen 6 und 14 Jahren. Im Pumptrack-Alter sozusagen. «Von Familien mit Kindern haben wir bisher das grösste Echo bekommen», verrät Corinne Baumann. Hauptzielgruppe sind zwar Kinder ab zehn Jahren aufwärts. Doch der Track soll für die ganze Familie sein. «Darum bietet sich auch die Büntwiese als Standort an, in direkter Nachbarschaft zum Rägebogeland», ergänzt Sandra Notter. Man könnte auf dessen Infrastruktur zurückgreifen, auf WCs und Parkplätze. «Und dort hat man die Geschehnisse besser im Blick», findet sie. Zudem existiert bereits eine Kommission, die sich um den Unterhalt des Spiel- und Begegnungsplatzes kümmert. Diese könnte man ebenso für den Pumptrack einspannen.

Wie geht es jetzt weiter?
Noch werden Inputs gesammelt, später wird eine Arbeitsgruppe gegründet. Sie begleitet die Ausarbeitung des Pumptracks, mit der dieselbe Firma beauftragt ist, die schon den Platz in Dättwil realisierte. «In der Arbeitsgruppe sollen Vertreterinnen und Vertreter aus verschiedenen Bereichen sitzen», sagt Michael Notter. Etwa von einer Umweltorganisation, aus der Nachbarschaft, von Vereinen oder Fundraising- und Marketingexperten. An der Winter-Gmeind soll dann ein Erstellungskredit ins Budget übernommen werden. Um Zeit zu sparen, wäre es gut, wenn man die Bauauflage schon vorher abschliessen könnte. Hehres Ziel ist es, die Bahn im Sommer 2022 nutzen zu können. (sb)

Austausch mit Interessierten: Mittwoch, 30. Juni, 19.30 Uhr, Büntwiese, Spiel- und Begegnungsplatz

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