Draussen Sturm, im Saal bleibts ruhig

Fr, 25. Jun. 2021

Alle Geschäfte genehmigt und eine Vorinformation über künftige Führungsstrukturen an der Schule

Kurz fiel die Sommer-Gmeind in Fislisbach aus. Auch wenn nicht alles im Lot war, sagten die Stimmberechtigen an der Gmeind doch zu allem «Ja».

Alles genehmigt, diskussionslos und einstimmig: Die Rechnung 2020, Kreditabrechnungen, auch Protokoll und Rechenschaftsbericht. So lautet die Bilanz nach der Gemeindeversammlung am Mittwochabend in Fislisbach. 62 Stimmberechtigte kamen in die Schulanlage Leematten: Noch waren Blitz und Donner weit weg. Der Regen begleitete die Fislisbacherinnen und Fislisbacher dann aber eine gute Stunde später, gegen 21.30 Uhr, auf dem Heimweg. In der Mehrzweckhalle indessen blieb der Sturm aus.
Die Stimmberechtigten folgten bei der Rechnung 2020 der Empfehlung von Benno Vogler, Präsident der Finanzkommission, und entlasteten den Gemeinderat. Sachlich, rechnerisch und buchhalterisch sei alles in Ordnung. Die Rechnung schloss allerdings schlechter ab als budgetiert, mit einem Minus von rund 1 Mio. Franken. Im Budget hatte man mit einem etwas geringeren Aufwandüberschuss von 873 000 Fr. gerechnet. Erstmals wurde die Rechnung von Gemeinderat Andreas Sommer präsentiert. Immerhin konnte Sommer auch gute Nachrichten überbringen. «In nächster Zeit wird wohl kaum mit Gebührenerhöhungen bei Wasser oder Abwasser zu rechnen sein», sagte er. «Hier ist genügend Kapital vorhanden.»
Geringer als ursprünglich berechnet fällt der Fislisbacher Gemeindebeitrag an Ausbau und Werterhalt der Abwasserreinigungsanlage (ARA) Rehmatte aus: Die Kreditunterschreitung beträgt rund 440 000 Franken. Ammann Peter Huber freut sich über die Anlage, die sehr gut laufe, Abwasserwerte einhalte und «bei einem Drittel mehr Leistung dennoch weniger Energie benötigt». Einstimmig genehmigt, lautete die Antwort des Souveräns. Genau wie bei der Kreditabrechnung über den Ersatz der Asylunterkunft, wo der Kredit allerdings mit 63 000 Fr. überschritten wurde.

Neuorganisiation Schulführung
Unter dem Traktandum «Verschiedenes» trat Gemeinderat Christoph Schott ans Rednerpult und informierte über die künftige Organisation der Schule: Der Aargau hatte die Schulpflege im Herbst 2020 an der Urne abgeschafft. Nun werden auf den 1. Januar 2022 in allen Gemeinden neue Führungsstrukturen nötig. Eine Projektgruppe, bestehend aus Vertretern des Gemeinderats (Christoph Schott, Andreas Mahler), der Schulpflege (Barbara Küng, Tanja Lepri) und der Schulleitung, schlägt aktuell die Schaffung einer neuen Stelle Geschäftsleitung vor. Sie soll Management-, Koordinations- und Führungsaufgaben übernehmen und steht zwischen Gesamtgemeinderat und Schulleitung. Das veranlasste Esther Stauffer zur Frage nach dem Pensum einer solchen neu zu schaffenden Stelle. Es handle sich um eine Teilzeitstelle im Schulhaus, erklärte Schott, finanziert unter anderem aus den wegfallenden Kosten für die Schulpflege.

Heidi Hess

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