Ein Test für harte Knochen

Fr, 11. Jun. 2021

Fussball 2. Liga: Testspiel FC Mutschellen – FC Fislisbach 3:2 (2:2)

Der FC Fislisbach testete am letzten Mittwochabend gegen Mutschellen. Ein Test, bei dem es zeitweilen knochenhart zu und her ging.

Bei Testspielen nehmen die Akteure in der Regel Rücksicht auf die Gesundheit ihrer Gegenspieler. Beim Test zwischen 2.-Liga-Spitzenreiter FC Mutschellen und dem FC Fislisbach war am letzten Mittwochabend auf der Burkertsmatt in Widen nicht viel von Zurückhaltung zu sehen. Vor rund 100 Zuschauern gingen die beiden Teams teilweise ohne Rücksicht auf Verluste in die Zweikämpfe. Ein Wunder, dass alle Knochen bis zum Schluss heil blieben. In einem Meisterschaftsspiel hätte es wohl Gelbe Karten gehagelt. Doch der Schiedsrichter lies, sehr zum Unmut der Zuschauer, so ziemlich alles laufen. So haben die Trainer beider Teams wenigstens eine Gewissheit. Ihre Spieler verfügen nach der kurzen Vorbereitungsphase auf die Restmeisterschaft und den Cup wenigstens über eine gesunde Wettkampfhärte. Spielerisch haben sie allerdings beide noch Luft nach oben. Die Fislisbacher etwas mehr als der FC Mutschellen, der von Beginn weg mächtig Dampf nach vorne machte, aber hinten eklatante Lücken offen liess. So kamen die Fislisbacher schon in der siebten Minute zum eher überraschenden Führungstreffer durch Ryan Allmann. Beim 1:1-Ausgleich in der 21. Minute offenbarten die Fislisbacher in der Abwehr eklatante Schwächen. Raphael Pfister und Remo Peterhans wurden vom Mutscheller Roger Pfyl zu Statisten degradiert (Foto oben).
Es war der Beginn einer Schwächephase, in der die Gastgeber gleich zu mehreren Torchancen kamen. Eine davon nutzte Timon Groth zum 2:1. Die Fislisbacher Abwehr schwamm dabei bedenklich. Das 2:2 zur Pause schmeichelte den Gästen. Sie kamen unerwartet zu einem Handspenalty, den Christian Gasane in der 41. lässig versenkte. Die zweite Halbzeit war ein eher müder Kick, bei dem der FC Fislisbach trotz viel Ballbesitz nicht viel anfangen konnte. Es fehlte das Tempo. Als der FC Mutschellen nach einer schöpferischen Pause das Tempo wieder anzog, kamen sie nach der 71. Minute durch einen Kopfball von Daniele Garofalo zum Sieg, der auf Grund des Chancenplus durchaus verdient war. Am Ende der Partie waren alle Spieler froh, dass die Knochen heil geblieben sind.

Beat Gomes

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