GASTKOLUMNE

Di, 22. Jun. 2021

Stefan Schmid, geboren 1955, wohnhaft in Mellingen, Betriebstechniker SFB, Metallbauzeichner, Farbtechnologe ehem. Nyco Kirchberg. Er ist heute auch bekannt als «der Feierabendmaler»

Qualität ist gefragt

Man muss nicht «Klimaleugner» oder «Grünenhasser» sein, um grüne Initiativen bachab zu schicken, wie das bei der vergangenen Abstimmung der Fall war. Da haben viele Grünenwähler die CO2und Agrar-Initiativen abgelehnt, weil sie einfach schlecht ausgedacht waren. Zudem werden viele den Verdacht nicht los, ein ökologisches Programm diene als trojanisches Pferd, um dann im Amt sozialistische Politik zu machen. Ich weiss es nicht.
Dabei ist es einleuchtend, dass wir den ökologischen Fussabdruck auf diesem Planeten kleiner halten müssen, wollen wir ihn für künftige Generationen lebenswert erhalten. Zweifellos. Mein halbes Leben habe ich als Unternehmer mit Ressourcen – menschliche, materielle und energetische – effizient umgehen müssen. Verschwendung und Fehlplanung wirken sich verheerend aus. Für meine Mitarbeiter und mich musste ich den Betrieb in Schwung halten.
Zwei Dinge machen es uns schwer, eine umwelt- und klimagerechte Zivilisation zu bilden. Einerseits die Tatsache, dass wir immer mehr Menschen werden, andererseits unser Bedürfnis nach immer mehr Sicherheit und Wohlstand. Beides liegt in unserem ererbten Programm. Beides kann uns nun mächtige Probleme bereiten.
Wir sollten mittelfristig und global kein Bevölkerungswachstum mehr haben. Der Umgang mit den Ressourcen muss intelligent von statten gehen. Es gilt Effizienz, nicht Mengenwachstum. In den reichen, entwickelten Gesellschaften findet eine Rückentwicklung der Bevölkerungsgrösse zum Teil schon statt. Die Geburtenrate liegt meist unter 2,1 Kinder pro Frau. Die dadurch bedingte Alterung der Gesellschaft halte ich für das kleinste Problem. Bei der Energieeffizienz von Häusern und Verkehrsmitteln sind wir flott unterwegs.
Es ist der Wohlstand, der uns das ermöglicht. Es sind die Gewinne von Industrie und Dienstleistung, die die Investitionen in modernes Wohnen und effiziente Fortbewegung anbieten. Die Wirtschaft ist nicht nur das Problem, sie ist auch Teil der Lösung. Bringen wir auch die Dritte Welt in die Lage, planetenschonende, wohlhabende Gesellschaften zu etablieren. Dann kommt es gut.
Quantitatives Wachstum ist out, qualitatives Wachstum ist in. Unserer Jugend bietet sich die faszinierende Chance, die Zivilisation neu zu erfinden. Cleverness, Kreativität und Tatendrang erzeugen eine stolze nächste Generation.

Ganzer Artikel ist nur für Abonnenten verfügbar.
Kategorie: 

Stellenangebote

Immobilienangebote

Kommende Events

Weitere Angebote

Trending

1

Spektakel und eine ganze Menge Scheine

Das Team von Pitbike Schweizermeister MD Performance enthüllt an einem Sponsoren-Apéro im «Stadttörli» sein neues Bike

Wie es sich für Schweizer Meister gehört: Martin Wernli und Dennis Fischer luden im Stadttörli zum Happening der Sponsoren. Dabei enthüllten sie mit viel Spektakel ihr neues Bike, mit dem der Titel verteidigt werden soll. Und sie konnten sich über viele Scheine in der Rennkasse freuen.

Kasse ist vielleicht das falsche Wort. Ei…