Wie Schulkinder kaputte Rutschbahn ersetzen

Fr, 18. Jun. 2021

Mehrere Schulkinder sitzen auf der Rutschbahn, als es plötzlich kracht. Beim Ersatz des Spielgeräts hilft die ganze Klasse mit

Schülerinnen und Schüler übernehmen Verantwortung für eine Rutschbahn, die während einer Schulpause kaputt geht. – Eine schöne, kleine Geschichte aus der Schule Wohlenschwil.

Wir sammeln für einen guten Zweck, weil die Rutschbahn kaputt gegangen ist – Danke!» Diese Notiz haben Schülerinnen und Schüler der Primarschule Wohlenschwil an ihren Kuchenstand geheftet. Sie hatten gebacken und gebastelt und den ganzen Betrag, der aus dem Verkauf zusammen gekommen ist, der Gemeinde übergeben. Die Gemeinde musste nämlich letztlich die kaputte Rutschbahn ersetzen.

Plötzlich gibt es einen Knall
Die Geschichte, die dahintersteckt, erzählt zunächst von einem Missgeschick. Vor allem aber geht es in dieser Geschichte um Ehrlichkeit, Verantwortungsbewusstsein und Eigeninitiative von Mädchen und Buben.
Wie es dazu kam, berichtet die Klassenlehrerin: Die Schülerinnen und Schüler von Claudia Sommerhalder durften vor den Frühlingsferien in einer Fünf-Minuten-Pause über einen Seiteneingang der Primarschule kurz raus, an die frische Luft. Dort befindet sich auf dem Schulgelände eine Rutschbahn. Auf diese Rutschbahn setzten sich mehrere Schulkinder gleichzeitig, um miteinander zu plaudern. Plötzlich soll es einen lauten Knall gegeben haben, die Kinder erschraken: Die Rutschbahn hatte einen Riss. Den Vorfall berichteten die Schulkinder ihrer Lehrerin. Gemeinsam mit dem Schulhausabwart, Peter Meyer, sperrten die Mädchen und Buben daraufhin die Rutschbahn.
In der Klasse wurde der Vorfall anschliessend besprochen. Für ihre Schülerinnen und Schüler sei selbstverständlich gewesen, einen Beitrag an den Ersatz der Rutschbahn zu leisten, sagt Lehrerin Claudia Sommerhalder. Es freut sie besonders, dass sich die ganze Klasse solidarisch zeigte mit den Kameradinnen und Kameraden, welche das Missgeschick ereilt hatte.

Eine Lösung wird gefunden
Gemeinsam hätten sie diskutiert, wie sie Geld sammeln könnten und seien schliesslich auf die Idee mit der Standaktion gekommen. Alle hätten gebacken oder gebastelt – auch gebrannte Mandeln wurden coronakonform verpackt und verkauft. Beim Volg hätten sie angefragt, ob sie neben dem Laden ihren Stand aufstellen dürften. Durch den Verkauf wiederum sei ein hübscher Betrag zusammen gekommen. Diesen übergaben die Schülerinnen und Schüler, gemeinsam mit Abwart Peter Meyer, der Gemeinde. Sowohl der Gemeinderat, als auch die Verwaltung und das Hauswartteam danken der Klasse und informieren über das beispielhafte Verhalten in den Gemeindenachrichten: «Die Schüler haben vorbildlich die Verantwortung für diesen Vorfall übernommen. Sie konnten mit einem Kuchenverkauf einen beachtlichen Betrag zusammentragen, welcher der Gemeinde Wohlenschwil als Beitrag zum Kauf einer neuen Rutschbahn überreicht wurde.» Und diese neue Rutschbahn ist bereits am alten Standort installiert. (hhs)

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