Anonyme Mails sind unentschuldbar

Di, 13. Jul. 2021

In einem Leserbrief vom Dienstag, 6. Juli im «Reussbote» – zu der Mail-Affäre rund um Roger Fessler – wird von «Menschen machen Fehler», «er hat sich entschuldigt» und «wer ohne Sünde sei, werfe den ersten Stein» geschrieben. Das kann man so sehen. Nur haben die Mails der Gemeinde offensichtlich geschadet, vor allem dem Ratskollegium. Es hat so weit geschadet, dass zwei Politiker entschieden haben, sich für die Gesamterneuerungswahlen nicht wieder zur Verfügung zu stellen; wegen «internen Differenzen, Indiskretionen und nicht abgesprochenen Aktivitäten im Gemeinderat». Zudem passierten Angriffe auf Ratskollegen/-kollegin, anonym notabene. Diese Mails an die Medien haben Menschen angegriffen und sie in der Öffentlichkeit unfreiwillig und auf unangenehme Weise ausgestellt. Das ist nicht entschuldbar. Ich finde es zudem irritierend, dass die Gesellschaft im Leserbrief als «Skandal-Liebhaber» hingestellt wird. Darum geht es bei Weitem nicht. Es geht bei diesen Mails auch nicht um eine harmlose, unüberlegte Sache. Es geht um Vertrauensmissbrauch und um das Verletzen der Loyalität und des Kollegialprinzips. Daher sind die Konsequenzen, die daraus entstanden, selber verursacht und nachvollziehbar.
Gerne beende ich meine Zeilen mit etwas Positiven, denn das gibt es auch. Roger Fessler hat mit seiner Arbeit, vor allem dem Sport in Mellingen zu breiterer Anerkennung verholfen. Dafür bin ich ihm – als Ehrenmitglied des Turnvereins – dankbar. Die kurze Zeit, die er in der «IG-ImpulsMellingen21» mitwirkte hat gezeigt, dass es im Bereich Sport in Mellingen im Moment kaum noch mehr braucht.

Evelyne Wernli, Mellingen

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