Leben im Olympischen Dorf

Fr, 23. Jul. 2021

Sportliche Grüsse von Michelle Heimberg aus Tokio

Michelle Heimberg aus Fislisbach ist in der «Bubble» von Tokio angekommen. Sie erzählt, wie es sich, abgeschottet im Olympischen Dorf, so anfühlt.

Als Spitzenathletin, die unter Corona-Bedingungen die Qualifikation für die Olympischen Spiele geschafft hat, ist sich Michelle Heimberg einiges an Einschränkungen gewohnt. Es ist schlimm genug. Aber nicht so schlimm, wie vor einigen Wochen bei der Qualifikation, die ebenfalls in Japans Metropole stattgefunden hat. Im riesigen Olympischen Dorf sind die Regeln zwar streng. Aber immerhin müssen die Athleten nicht allein auf ihren Zimmern essen. Zimmer übrigens, die mit Kartonbetten ausgestattet sind. Wie sie nach Hause berichtete, schlafe sie darin ganz gut. Nur der Jetlag macht ihr noch etwas zu schaffen. Tokio ist unserer Zeit stets sieben Stunden voraus. Dazu kommt die extrem hohe Luftfeuchtigkeit mit Temperaturen um die 33 Grad. Das bringt vor allem Probleme, wenn die Athleten mit klimagekühlten Bussen zum Training ins Stadion gefahren werden. Sie müssen aufpassen, dass sie sich keine Erkältung einfangen.
Hier noch eine Korrektur zum Ablauf des Wettkampfes. Am 30. Juli startet Heimberg zu den Qualifikationswettkämpfen vom 3-Meter-Brett. Fünf Sprünge – nicht sechs, wie fälschlicherweise hier berichtet – sind zu absolvieren. Die 18 besten kommen ins Halbfinale. Und schliesslich schaffen es die zwölf besten aus dem Halbfinale am 31. Juli ins Finale am 1. August (ab 8 Uhr früh live im Schweizer Fernsehen). Vielleicht sitzt dann auch Michelle Heimbergs französischer Wasserhund namens Emil vor dem Fernseher. Er ist zurzeit krank. Er hat die Trennung von seinem Frauchen noch nicht ganz überwunden. Er schaute ganz traurig, als sie die Koffer packte», sagt Heimbergs Mutter Yvonne.

Beat Gomes

Ganzer Artikel ist nur für Abonnenten verfügbar.
Kategorie: 

Stellenangebote

Immobilienangebote

Kommende Events

Weitere Angebote

Trending

1

Erst mulmig, dann neugierig, schliesslich stolz

Von Zürich nach Nizza in einer Boeing 737 – Erfahrungsbericht aus dem Flugsimulator des ehemaligen Airline-Piloten Felix Staubli

Im Flugsimulator der Familie Staubli darf ich eine Stunde lang Pilotin sein. Die Lämpchen machen mir Sorgen und doch vergeht die Zeit im Flug.

Ein leicht mulmiges Gefühl beschleicht mich, als ich das Dachgeschoss der Familie Staubli in Wohlenschwil betrete. Dort fällt mein Blick auf ein Cockpit, einen wirklichkeitsgetreuen Nachbau einer Boe…