Seit Anfang Jahr wirtet Deny Zurbuchen im Restaurant Mühli. Er sagt von sich selbst:

«Gastgeber zu sein, Gäste zufrieden zu stellen und zu bewirten galt schon immer als Ausdruck einer verfeinerten Lebenskunst.» Diesen Satz liest man als erstes, wenn man die «Mühli»-Menükarte aufschlägt.

Was für ein Willkommensgruss. Da fühlt man sich als Gast gleich aufgehoben. Nicht nur leere Worte für Deny Zurbuchen. «Ich bin ein sehr leidenschaftlicher Gastgeber» sagt er. Deny Zurbuchen (50) ist seit Anfang dieses Jahres der neue Pächter in der «Mühli». Zusammen mit einem neunköpfigen Team setzt er sich für das Wohl der Gäste ein. Zurbuchen war beruflich schon immer in Kontakt mit der Gastroszene, ein Restaurant führt er zum ersten Mal. «Ein Traum wurde wahr», ergänzt der in Staretschwil Aufgewachsene.
«In der ‹Mühli› setzen wir auf traditionelle, regionale und währschafte Bio-Schweizerküche im Landgasthofstil» sagt Zurbuchen. «Vor allem ist es mir wichtig, die Teller schön zu präsentieren und mit viel Liebe zum Detail zu vervollkommnen. Schliesslich isst das Auge ja immer mit. Zudem sind unsere Preise einem normalen Gefüge angegliedert.» Auch vegetarische Gerichte werden angeboten, auf Vorbestellung kann auch vegan gegessen werden. Man findet ebenfalls internationale Gerichte auf der Menükarte und Zurbuchen setzt auf Saisonalität. Ende August wird bereits mit der «Wildsaison» gestartet. «Seit dem Lockdown spüre ich, dass die Gäste anders unterwegs sind. Man geht heute bewusster auswärts essen, nimmt sich mehr Zeit und es werden viele Fragen im Zusammenhang mit den einzelnen Menüs gestellt», sagt Zurbuchen. «Wir gehen auf (fast) jeden Wunsch ein.»

Auch deftig und gemütlich
Im «Mühligade», da geht die Post ab! Mit ganz viel Herzblut und noch mehr Engagement hat Zurbuchen, mit tatkräftiger Unterstützung seiner Freunde Peter Setz, Daniel Müller sowie Sascha Bärtschi, den «Mühligade» neben dem Restaurant gebaut. Das war im vergangenen Oktober. Gemütlich ist es auch drinnen; urchig, bequem und man fühlt sich gleich wie in einer Skihütte. «In ein paar Wochen ist bereits Herbstbeginn. Dann gibt es sie wieder, die allzeit beliebte Winterkarte mit feinem (Trüffel)-Raclette, Fondues und Hot Stone im Angebot», verrät der Pächter. Das gemütliche am Gade – die ganze Menükarte kommt in Mundart daher. So gibt also eine «Fuetter- und Getränkecharte» oder es kann ein leckeres «Gadetroimli» bestellt werden, einen (schon fast) legendären «Mühli Huus Burger» (Rind/Fisch/Rösti) und zum Dessert ein «Schoggitürtli» oder gar einen «Chriesi Troum». «Der ‹Gade› öffnet jeweils donnerstags, freitags sowie samstags. Er bietet für 50 Gäste Platz und kann auch separat gemietet werden», ergänzt Zurbuchen. Im «Gade» erlebt man auch ein Barfeeling, man kann sich einen «Schnupf» gönnen (ausschliesslich Tabak) und wer Lust hat, darf sich am «Nagelstock» austoben.

Catering und Frühschoppen
Nach wie vor im Angebot ist ein umfangreiches Catering. Ein fester Bestandteil sind die beliebten Frühjahrs-Frühschoppen. Am 1. und 2. Oktober steigt in Wohlenschwil beim Schulhaus das erste Oktoberfest mit grossem Festzelt und Bar. Auch involviert ist die «Mühli» an der Theaterproduktion Schwertstreich. «Wir bewirten die Zuschauer in der Kirche mit feinen Menüs und an einer lauschigen ‹Kopf-ab-Bar› kann man sich noch einen Schlummertrunk gönnen», verrät der Pächter. «Schön ist, dass ich mit der Besitzerin Erika Schibli ein gutes Einvernehmen habe und sie mich tatkräftig unterstützt.»

Isabel Steiner Peterhans

Restaurant Mühli/Mühligade
Hauptstrasse 45
5512 Wohlenschwil
Telefon 056 491 14 40
muehliwohlenschwil.ch