Dölf Bieri zu Schöftland

Fr, 27. Aug. 2021

Er schoss zuletzt für Othmarsingen drei Tore. Nun wechselt er in die 2. Liga inter

Mit zwei Toren schoss Dölf Bieri seine Farben am letzten Samstag in Beinwil am See zum Sieg. Es sollten seine letzten Tore für Othmarsingen sein.

Zum Saisonauftakt zimmerte er gegen Frick einen Hammer in den Winkel. Und am letzten Samstag sorgte er gegen Beinwil am See mit zwei Toren für den Unterschied. Doch die Othmarsinger müssen fortan ohne ihren begabtesten Spieler auskommen. Dölf Bieri wechselt per sofort zum FC Schöftland. Dort will er seine Karriere in der 2. Liga interregional neu lancieren. Es ist der x-te Anlauf des mittlerweile 23-Jährigen, den Weg zum Profi-Fussballer zu finden. Bieri hat es beim FC Baden in der 1. Liga versucht, er spielte beim FC Wohlen in der Challenge und bei YF Juventus in der Promotion League. Jedesmal kehrte er wieder auf die Falkenmatt zurück, um kurz darauf einen neuen Anlauf nach oben zu unternehmen. «Irgendwie hat es einfach nie gepasst», sagt sein Mentor Beat Dünki. In Baden schwebten sie in Abstiegsgefahr. Deshalb setzte der Trainer auf die alt gedienten Spieler. Der FC Wohlen befand sich in einer Krise. Und bei YF Juventus kam der Lohn nicht wie vereinbart. Dabei zeigte Bieri überall durchaus gute Ansätze. Doch es fehlte ihm in den verschiedenen Vereinen wohl an der nötigen Unterstützung. Der gelernte Logistiker ist einer, der Nestwärme braucht. Wenn ein Trainer auf ihn setzt, ist er durchaus für Höheres berufen. Seine Leistungen führten sogar dazu, dass die Talentspäher aus der Dominikanischen Republik auf ihn aufmerksam wurden. Er hatte intakte Chancen, für die Olympiamannschaft der Dominikanischen Republik aufgeboten zu werden. Bieris Mutter stammt von der Karibikinsel. Doch ausgerechnet dann riss er sich das Kreuzband im rechten Knie. Die notwendige Operation wurde wegen Corona um mehrere Monate verschoben. Erst vor drei Monaten konnte Bieri wieder angreifen. Er war sich zuletzt mit dem FC Muri (2. Liga interregional) schon beinahe einig. Doch der Übertritt scheiterte in letzter Minute.
Nun also der Wechsel zu Schöftland. Ob er sich dort durchsetzen wird, ist ungewiss. Noch ist der Flügelflitzer körperlich nicht auf seinem höchsten Level. Zu wünschen wäre es ihm, wenn er seinen Traum nach vielen Umwegen doch noch verwirklichen könnte. Bieri träumt noch immer von einer Karriere als Profifussballer.

Beat Gomes

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