Das Freilichtspiel Schwertstreich ist (fast) bereit für die Zuschauer. Nächste Woche finden die Haupt- und Generalprobe statt
Die Probebesucher sind mehr als positiv überrascht. So auch Maja Pfister, Präsidentin der Arbeitsgruppe Schwertstreich. Der Schwertstreich weiss mit vielen Facetten zu überzeugen. Ein Freilichtspiel, das nicht nur unterhält, sondern auch unter die Haut geht.
Mir geht es gut», sagt Maja Pfister. Sie und die ganze Arbeitsgruppe waren seit dem Start vor gut zwei Jahren stark gefordert. «Es ist ein spannendes Projekt und wir haben eine sehr gute Arbeitsgruppe», sagt sie. «An den bisherigen 14 Sitzungen waren wir uns immer einig. Und das, auch wenn wir schwere Entscheidungen zu treffen hatten.» So auch, als im März der Entscheid anstand, den Anlass durchzuführen oder auf das nächste Jahr zu verschieben. Bekanntlich sollte das Freilichtspiel Schwertstreich zusammen mit dem Dorffest Wohlenschwil stattfinden. Dieses musste jedoch abgesagt werden. Die Arbeitsgruppe bewies Mut, Schwertstreich trotzdem durchzuführen. Zu Beginn mit reduzierter Zuschauerzahl. Die vorhandenen Tickets waren kurz nach der Eröffnung des Vorverkaufs im Juli komplett ausverkauft.
Freilichtspiel mit 3G-Strategie
Die Arbeitsgruppe wagte einen weiteren mutigen Schritt und entschied, das Freilichtspiel als Covid-Zertifikatsanlass durchzuführen. Ein spezielles Schutzkonzept wurde dafür auf die Beine gestellt. Dank 3G-Strategie – geimpft, getestet oder genesen – kamen anfangs August auch die restlichen Sitzplätze der Tribüne in den Vorverkauf. Es gibt noch wenige freie Plätze. Wer kein Covid-Zertifikat hat, kann sich vor Ort im Nachbarhaus testen lassen. «Wir haben eine Apotheke gefunden, die die Tests vor Ort durchführt.
Präsidium gerne angenommen
«Ich war von Anfang an von der Idee, ein Freilichtspiel im Dorf aufzuführen, begeistert», sagt Maja Pfister. Peter Meyer, Präsident der Stiftung Alte Kirche Wohlenschwil, fragte sie damals an. Sie habe nicht lange überlegt und zugesagt. Und das, obwohl sie so etwas in dieser Grössenordnung noch nie gemacht habe. «Ja», habe sie gesagt, da sie von Anfang an vom Theaterprojekt überzeugt war. «Ich werde wohl nie mehr ein Projekt in ähnlicher Art organisieren können», sagt sie.
Schwertstreich ist auf Kurs
«Wir sind mit dem Schwertstreich auf Kurs», sagt Peter Locher, Regisseur und Autor des Stücks. «Die Schauspielerinnen und Schauspieler sind bereit.» Es wird am letzten Schliff gearbeitet. Diese Woche standen am Montag und Mittwoch zusätzlich Technikproben an. Nächste Woche werden die 43 Darstellerinnen und Darsteller an der Haupt- und Generalprobe erstmals vom Visagisten-Team geschminkt. Die gespielten Figuren werden so noch authentischer. Am Freitag, 3. September gilt es an der Vorpremiere ernst. Bis am 12. September kann die Geschichte vom rebellischen Dorfpfarrer, vor historischer Kulisse, miterlebt werden.
Debora Gattlen
