Logistische Herausforderung

Fr, 06. Aug. 2021

Einige Lehrkräfte der Primarschule sind schon umgezogen – provisorisch

Das neue Primarschulhaus wird erst nach den Herbstferien benutzt. So lange müssen sich insgesamt sechs Klassen mit einem Provisorium begnügen.

Felix Burkard, Schulleiter der Primarschule Mellingen, muss in diesen Tagen genau planen. Ihm fehlen insgesamt sechs Zimmer. Zwei Klassen können wie gehabt in der Oberstufe bleiben, eine Klasse in der Bezirksschule. Zwei 2.-Klassen mussten jedoch ins reformierte Kirchgemeindehaus umziehen. Eine Kleinklasse aus der Mittelstufe konnte ins Mehrzweckgebäude, in den Raum, wo bisher das Betreuungsangebot untergebracht war. Dieses ist neu in der Adventistenkirche, dort, wo auch der Mittagstisch des Kinderhorts Iberg stattfindet. Alles Übergangslösungen.
«Logistisch war das eine Herausforderung», erzählt Schulleiter Burkard. Denn selbstverständlich wird nicht alles Material ins Provisorium mitgenommen. Bis es im Oktober ernst wird, stehen nun etliche Kartons in den Fluren des Primarschulhauses, aufeinander getürmt und fein säuberlich beschriftet. Auf Paletten warten sie darauf, von der Umzugsfirma abtransportiert zu werden. 50 davon hat jede Lehrperson bekommen. Auch der Schulleiter selbst hat schon angefangen zu packen. «Eine gute Möglichkeit, um Papierkram auszumisten», findet Burkard.
In einer Ecke hinter dem Treppengeländer steht die Einrichtung der Bibliothek/Mediathek. Denn der Raum mit der Fensterfront wurde übergangsweise zum Klassenzimmer für eine Einschulungsklasse umfunktioniert. Lehrerin Pascale Späni hat Pulte und eine Sitzgruppe aufgestellt, an den Wänden hängen Alphabet und Zahlen. Auf jedem Pult steht ein Namensschild und ein Etui mit Buntstiften. Ein Geschenk. «Das kenne ich aus meiner Schulzeit», erklärt die Pädagogin. Für Späni ist es die erste eigene Klasse. Sie hat diesen Sommer ihr Studium in Brugg/Windisch abgeschlossen. Sie freue sich schon sehr darauf und gesteht, auch ein bisschen aufgeregt zu sein. Der Raum sieht jedenfalls gut aus. Nur die grosse Tafel fehlt noch. Aber bis am Montagmorgen wird alles parat sein.
Die Umzugsarbeiten bedeuten neben dem normalen Unterrichtsgeschehen einen riesigen Zusatzaufwand. Vor allem auch der Hauswart, Stephan Leder, ist stark herausgefordert. Aber die Aussicht in ein wunderschönes, neues Schulhaus einziehen zu dürfen, ist für alle sehr motivierend.

Stefan Böker

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