Unser Fragebogen: 15 Antworten von Hansruedi Emmenegger, Mellingen

Hansruedi Emmenegger spielt mehrere Musikinstrumente und ist Mitglied von Clou 82. Sie nennen sich Grossväter der Mellinger Unterhaltungsszene und organisieren zusammen mit den «Greyhairs» am Freitag, 13. August das erste Schützi-Open Air in der Mühlescheer.

◆ Herr Emmenegger, Sie sind leidenschaftlicher Hobbymusiker. In den letzten Monaten waren Ihre Auftritte spärlich. Wie ist es für Sie ohne Musikauftritte?
Hansruedi Emmenegger: Wir machen Musik, um den Leuten eine Freude zu bereiten. Wir waren mehrmals mit der Alphorngruppe Laubisbach unterwegs und spielten als Dankeschön vorwiegend für Altersheime sowie für Verkäuferinnen und Verkäufer.

◆ Auf was freuen Sie sich am meisten, wenn Sie jetzt wieder auftreten dürfen?
Eine Welt ohne Musik, wäre keine Welt. Musik gibt Freude und Energie. Wir freuen uns bei jedem Auftritt, weil wir viele Menschen zusammenbringen. Musik mobilisiert unser Gehirn und produziert Glückshormone.

◆ Wieviele Stunden pro Woche spielen Sie Musik?
Eigentlich wenig, täglich höre ich Musik von morgens früh bis abends spät. Ich mache viel für wClou 82 und die Alphorngruppe. Ich spiele viele Instrumente, die ich ab und zu hervorhole. Musik ist Balsam für die Seele.

◆ Sie helfen bei der Organisation des ersten Schützi-Open Air in der Mühlescheer. Wie kam es zu diesem Anlass?
2019 organisierten wir ein Open Air auf dem Ibergplatz und waren auch für die Verpflegung der Gäste besorgt. Wir waren uns einig, dass es zu einer Zweitauflage kommen soll, aber ohne, dass wir hinter der Theke stehen. Bei einem Schiessanlass in der Mühlescheer erzählte ich Doris Schalch von unserer Idee. Sie war Feuer und Flamme. So übernimmt sie jetzt die Verpflegung. An diesem Tag findet übrigens das Reusstalschiessen statt, und sie kann auf die Infrastruktur zurückgreifen.

◆ Was dürfen die Gäste erwarten?
Musik natürlich, Rock und Schlager und witzige Ansagen von Andreas Haman. Ein Gratis-Shuttlebus (ab Coop Mellingen) und freier Eintritt.

◆ Mit wie vielen Besucherinnen und Besuchern rechnen Sie?
Wir hoffen, dass eine rechte Anzahl Gäste den Weg in die Mühlescheer finden und dass einige vom Reusstalschiessen bleiben werden.

◆ Bei welchem Lied können Sie nicht sitzen bleiben?
Alte Schule, Bossa nova.

◆ Bereiten Sie sich auf das Open Air anders vor?
Ja, mit Spezialproben. Kübelbassist Mario Schwegler legt eine besondere Performance an den Tag, er übt täglich mit seinem neuen Instrument Ukulele.

◆ Wo ist das Reusstal am schönsten?
Oberhalb Bremgarten im Naturschutzgebiet beim Flachsee. Und zwischen Bremgarten und Mellingen.

◆ Wie sind Sie im Reusstal am liebsten unterwegs?
Mit Kylie, dem Hund unserer ältesten Tochter Anja. Oder mit Marin Frey bei einer Cervelat mit Brot. Ich bin auch mit dem E-Bike zwischen Bremgarten und Birmenstorf unterwegs.

◆ Was ist für Sie Luxus?
Zuhause auf dem Sitzplatz, eine feine Zigarre geniessen und ein Getränk.

◆ Besitzen Sie alles? Oder sind da noch Wünsche offen?
Ich bin wunschlos glücklich, wünsche mir aber Gesundheit.

◆ Spontan kommen Freunde, was dürfen sie von Ihnen immer erwarten?
Ein offenes Haus.

◆ Wenn Sie eine Zeitreise machen könnten, in welcher Epoche möchten Sie landen?
In der Neuzeit.

◆ Hätten Sie lieber einer anderen Nation (Kultur) angehört?
Nein, es passt so.

Interview: Benedikt Nüssli