Ständerat Thierry Burkart hielt die Festrede und lobte das Erfolgsmodell Schweiz

Im grossen Festzelt auf dem Schulhausplatz warteten die Besucherinnen und Besucher gespannt auf die Ansprache von Ständerat Thierry Burkart. Er stellte die Frage, wie die Schweiz mit aktuellen Veränderungen umgeht?

Mit Landammann Stephan Attiger in Mellingen, Regierungsrat Markus Dieth in Stetten und Ständerat Thierry Burkart hatte die Region prominente Festredner engagiert. Allen voran die Gemeinde Birmenstorf, die Ständerat Thierry Burkart begrüsste. Er hielt seine Festrede ohne Manuskript und sprach über drei Themen. Er erwähnte, dass sich die bisherigen Kräfteverhältnisse auf dem Weltmarkt verändern. China investiere enorme Summen und werde noch vor Ende dieses Jahrzehnts die Weltmacht Nummer eins werden. Das habe Auswirkungen, so Burkart. Europa stehe vor gegenseitigen Veränderungen. Die Europäische Union habe leider immer noch keine gemeinsame Sicherheitspolitik und sei gefangen in einer Schuldenkrise. Burkart nannte als Beispiel Frankreich, dessen Staatsverschuldung enorm angestiegen sei.Europa fahre nicht in ruhigen Wassern sondern befinde sich auf stürmischer See.
In seinem dritten Thema sprach der Aargauer Ständerat über die Rolle der Schweiz. Wie geht sie mit Veränderungen um? Die Schweiz habe vieles richtig gemacht, viele Personen engagieren sich freiwillig, dadurch sei der Staatshaushalt einigermassen im Lot. Die Schweiz habe ein gutes Bildungssystem, Dazu müsse man Sorge tragen. Burkart stellte die Frage: Rufen wir zu schnell unseren Staat an, wenn wir Probleme orten? Stärkere Regulierungen führen dazu, dass die Rechtssicherheit gefährdet sei, so der Aargauer Ständerat. «Wollen wir das Erfolgsmodell Schweiz weiterführen, so müssen wir uns bewegen und uns auf unsere Tugenden berufen», sagte Burkart. Diese seien Fleiss, Leistungsbereitschaft und Widerstand leisten wo nötig. «Wir haben das Recht, einen schlechten Vertrag abzulehnen», führte Burkart weiter aus.

Dixie-Musik, Wurst und Brot
Nach der Bundesfeierrede erhoben sich die Gäste zum gemeinsamen Singen der Nationalhymne. Auch das Birmenstorfer Lied fehlte am Nationalfeiertag nicht. Musikalisch unterhielt die Dixieland-Band «Many beers after» die Gäste. Die Gemeinde offerierte allen Besuchern eine Wurst mit Brot. Für die Teilnahme an der Bundesfeier war eine Anmeldung nötig.

Benedikt Nüssli