Pfeife, Balkon und Unterhose (Teil 1)

Fr, 13. Aug. 2021

Nennen wir ihn Heiri. Wenn mein Sportsfreund etwas anpackt, dann richtig. Eine Tabakpfeife, zum Beispiel, oder ein Kopfkissen. Was die eine mit dem andern zu tun hat? Geduld, Geduld! Die Frage soll bald beantwortet werden. Weitere Rollen in dieser wahren Geschichte spielen Frau Schnell von der Rezeption und Heiris leichte Unterhose. Aha, jetzt ist das Interesse der Leserinnen definitiv geweckt. Dann kann’s ja losgehen: Geschäftsmann Heiri nächtigt hie und da in einem Hotel. Was ja noch nicht spektakulär ist. Auch dass er bei Frau Schnell jeweils ein Zimmer mit Balkon reserviert, ist noch nichts Anrüchiges. Sehr wohl mit Rauch hat hingegen seine Tabakpfeife zu tun. Letztere schmaucht Heiri fürs Leben gern. Dass er im Hotel nicht auf sie verzichten will, können wir alle nachvollziehen. (Ausser vielleicht die Perfekten ohne Laster und Gelüste, welche an dieser Stelle trotzdem willkommen geheissen werden. Denn sie bezahlen ihr Zeitungsabo sicher, sonst wären sie ja nicht perfekt.)
Zurück zu Heiri, der sich also des Nachts nach getaner Arbeit auf dem Hotelbalkon mit seiner Pfeife verlustiert. Und sie, wie es sich gehört, nach befriedigtem Verlangen ausklopft und auf dem Balkongeländer deponiert. Sie hat ihre Schuldigkeit getan und könnte eigentlich gehen. Anschliessend widmet sich Heiri unter der Dusche der Körperpflege, montiert seine Unterhosen und freut sich auf sein Hotelbett. Und genau jetzt kommt Bewegung in die Geschichte. Die allein gelassene Tabakpfeife macht nämlich auf beleidigt und gibt weiterhin Rauchzeichen von sich. – Scharfsinnige Leserinnen erahnen die Fortsetzung des Dramas, alle anderen warten auf eine der nächsten Ausgaben des «Reussbote».

Jean

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