Tägliger Boygroup macht es ihren beiden Trainern schwer

Di, 03. Aug. 2021

Fussball 3. Liga: Aufsteiger FC Tägerig hat 25 Mann im Kader. Davon viele Junge

Thomas Aegerter und Philipp Oppenländer haben ein Luxus-Problem. Wen wollen die beiden Tägliger Aufstiegstrainer aufstellen, wenn alle Spieler fit sind? Die zahlreichen jungen Spieler drängen nämlich mit aller Kraft nach vorn.

Das Kader des 3.-Liga-Aufsteigers umfasst rund 25 Spieler. Am letzten Samstag aber fehlte ein gutes Dutzend der Titulare, die zum Stamm der Mannschaft gezählt werden dürfen. Kein Problem. Aegerter und Oppenländer liefen gegen den SC Schöftland 2 (3. Liga) mit einem Dutzend Junioren aus den eigenen Reihen auf. Und was die auf dem Platz boten, war aller Ehren wert. Es fehlte nur wenig und sie hätten gegen den viel erfahreneren Gegner ein positives Resultat erzielt. Am Ende hiess es zwar 2:5 für die Schöftler. Aber nur weil das Trainerduo am Ende praktisch auf allen Positionen gewechselt hatte und dadurch die Stabilität im Defensivverbund verloren ging. Schon in der ersten Halbzeit verblüfften die jungen Tägliger mit ihrer hartnäckigen Spielweise. Sie lieferten ihren Gegenspielern auf dem ganzen Platz verbissene Zweikämpfe. Weil aber in der Vorwärtsbewegung etwas gar viele leichte Bälle in den Füssen der Gegner landeten, handelten sich die Tägliger Youngsters bis zur Pause einen 0:2-Rückstand ein.
Aegerter/Oppenländer verlangten zur Pause von ihren Jungs mehr Tempo und mehr Zielstrebigkeit nach vorn. Gesagt, getan. Die Tägliger Boygroup setzte zu einem Pressing an, das den Gegner sichtlich beeindruckte. Nach 62 Minuten konnte es von vorne beginnen. Alessandro Locatelli hatte einen Foulelfmeter verwandelt und Francisco José Henriques Alves Frade, der schon den Elfer herausgeholt hatte, profitierte von einem Bilderbuchangriff. Diego Gaetani, der von einer langwierigen Verletzung zurückgekommen ist, lancierte Simone Gehrig mit einem Zuckerpass. Gehrig lief zur Grundlinie und legte für Francisco auf, der nur noch einzuschieben brauchte. In der Entstehung ein Tor für die Sportschau. Was dann folgte war weniger sehenswert. Die Jungtägliger verloren den Faden und luden die Schöftländer zum munteren Tore schiessen ein. Goalie Simon Flückiger, mit 38 Jahren der Dino bei den Tägligern, konnte einem leid tun. Er hatte gar nichts zu halten, weil seine Jungs vor ihm offenbar mit dem Gegner zu kollaborieren schienen. Allen voran Alessandro Locatelli: Als zentraler Mittelfeldspieler legte er dem Gegner mit drei Fehlpässen gleich drei Tore auf. Zu seiner Entschuldigung: Locatelli kommt aus einer Verletzung zurück und muss den Rhythmus erst wieder finden. Insgesamt waren Aegerter und Oppenländer mit dem Gezeigten ihrer Jungs aber zufrieden. Sie hoffen, dass der eine oder andere Stammspieler bis zum Meisterschaftsstart in weniger als zwei Wochen wieder zur Vefügung steht. Denn nur mit den Jungen geht es auch wieder nicht. Mit den Jungen aber hat der FC Tägerig aber interessante Optionen für die Zukunft.

Beat Gomes

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