«Uns geht es einzig um die Kosten»

Fr, 10. Sep. 2021

Das Referendumskomitee sagt, weshalb es gegen die Asylunterkunft an der Hubelstrasse ist

452 Personen haben das Referendum gegen den Neubau einer geplanten Asylunterkunft in Niederwil unterschrieben. Die hohe Zahl überrascht. Das Komitee nimmt Stellung zum Referendum.

In Niederwil kommt es erneut zu einer Referendumsabstimmung. Nachdem bereits gegen den Neubau des Kindergartens, gegen den Verkauf der Landparzelle «Geere» sowie gegen den Verkauf des EWs das Referendum ergriffen und der Beschluss der Gemeindeversammlung geändert wurde, steht den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern erneut eine Referendumsabstimmung bevor. Gegen die neue Asylunterkunft an der Hubelstrasse reichte ein Komitee 452 Unterschriften ein. Die Abstimmung findet am 24. Oktober statt.
Nachdem Gemeinderätin Cornelia Stutz bereits im «Reussbote» vom 13. August Stellung bezogen hatte, versuchte die Redaktion mit dem Komitee in Kontakt zu treten. Angedacht war ein Interview mit einer Person des Referendumskomitees. Das gestaltete sich schwieriger als erwartet. Das Referendumskomitee willigte nur ein, wenn die Fragen schriftlich zugestellt werden. Zudem wurden abgesprochene Termine nicht eingehalten und in der Zeitung wollte schon gar niemand sein Konterfei abgelichtet haben. Ein Interview verlangt jedoch ein Foto derjenigen Person, welche die Antworten gibt. Deshalb entschied sich die Redaktion für einen Bericht.
«Das Referendum richtet sich einzig gegen den Neubau und den damit verbundenen Verpflichtungskredit von 860 000 Fr. sowie gegen den monatlichen Baurechtszins von 1000 Fr.», schreiben die Initianten der Redaktion. Es gehe dem Komitee um Finanzund nicht um Fremdenpolitik. «Die vom Kanton zugewiesenen Asylbewerber sollen auch weiterhin in Niederwil untergebracht werden. Dazu stehen wir», schreiben sie weiter. Das Komitee möchte eine bessere Lösung finden. Mit Namen steht das Referendumskomiteee nicht hin. Sie schreiben, dass es sich zusammensetzt aus Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde in unterschiedlichen Altersklassen und dass sie keiner Partei angehören. Weiter schreibt das Komitee, dass ein «Nein» zum Verpflichtungskredit ein «Ja» zur flexiblen Miete von bestehenden Unterkünften sei.
Auf die Frage, ob die Initianten des Referendums ebenfalls an der Gmeind waren, ob sie aus dem Quartier sind, das an die Asylunterkunft angrenzt, antworten sie: «Ja, wir waren an der Gemeindeversammlung.» Diejenigen Personen die Unterschriften sammelten seien aus allen Wohnzonen der Gemeinde. Ebenso sei die Infoveranstaltung besucht und Argumente bei der Diskussion eingebracht worden. (bn)

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