Mit Unverständnis und grossem Erstaunen nahm ich zur Kenntnis, dass das Referendum gegen den Neubau für die Unterbringung von Asylbewerbern an der Hubelstrasse zustande gekommen ist, obwohl an der Gemeindeversammlung vom Juni 2021 eine grosse Mehrheit der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger dem Projekt zugestimmt hatte. Im Vorfeld der Gemeindeversammlung fand ein Infoabend statt, an dem Gemeinderätin, Cornelia Stutz, das Projekt im Detail vorstellte und die Dringlichkeit einer neuen Unterkunft unterstrich. Die in früheren Zeiten für Gastarbeiter und Saisonniers dienende Baracke ist in einem mehr als desolaten Zustand und wird in absehbarer Zeit einer Überbauung weichen müssen. Die Gemeinde ist in der Pflicht, Asylbewerber aufzunehmen und ihnen eine angemessene Unterkunft zu bieten. Der Neubau an der Hubelstrasse eignet sich bestens dafür und erweist sich als kostengünstigste und adäquate Lösung für die Gemeinde. Warum soll die Gemeinde teure Mietobjekte in Erwägung ziehen oder gar die Aufnahme von Asylbewerbern verweigern und dafür viel Geld zahlen? Nein, dies kann nicht die Lösung sein und darum lege ich ein überzeugtes JA in die Urne am 24. Oktober.
Marlis Töngi, Niederwil