Nach einer Krisensitzung am Mittwochabend:
Was Toni Di Santo, Trainer beim FC Mellingen vor kurzem angetönt hat, ist nun Tatsache. Di Santo hat nach eigenen Aussagen den Vertrag mit dem Tabellenletzten der 3. Liga, Gruppe 2, nach einer Krisensitzung mit dem Vorstand am letzten Mittwochabend aufgelöst. Per Whatsapp bestätigte Di Santo: «Ich habe den einzig logischen Schritt zum Wohle des Vereins gemacht und bin zurückgetreten. Ich habe den Vertrag aufgelöst.»
FCM-Co-Präsident Dani Schmid wunderte sich darüber, weshalb der «Reussbote» nur Minuten nach der Krisensitzung bereits Bescheid wusste. Er wollte dazu nichts sagen, weil ihm die zuletzt kritische Berichterstattung im «Reussbote» nicht gefiel. Er sagte nur: «Dann schreibt doch ...».
Der Abgang des Trainers ist die logische Konsequenz auf die Unruhe, die sich innerhalb der 1. Mannschaft breit gemacht hat. Mehrere Führungsspieler sahen nach dem verlorenen Spiel gegen den FC Frick mit Di Santo keine gemeinsame Zukunft mehr. Das haben sie gegenüber dieser Zeitung deutlich ausgedrückt. Die Unzufriedenheit widerspiegelt sich auch in den Resultaten. Die «Löwen» haben aus den ersten fünf Spielen der Saison gerade mal einen Punkt geholt. Vier Spiele gingen verloren. Zuletzt auch das Derby gegen den FC Tägerig. Der FC Mellingen, der nominell über ein absolut konkurrenzfähiges Team verfügt, liegt auf dem letzten Tabellenplatz.
Komm Kurt Etter zurück?
Wer wird nun neuer Trainer beim FC Mellingen? Dazu wollte Dani Schmid nichts sagen. Der langjährige Erfolgstrainer Kurt Etter hat sich auf Anfrage dahin geäussert, dass er bereit wäre, den FC Mellingen in dieser schwierigen Situation zu unterstützen. «Ich habe aber vom Verein noch nichts gehört», sagte Etter am späten Mittwochabend gegenüber dem «Reussbote». (bg)