Gut gespielt, aber ohne Lohn

Fr, 03. Sep. 2021

Fussball, 3. Liga: Der FC Mellingen verlor gegen Frick unglücklich 2:3

Der FC Mellingen verliert erneut und findet sich am Ende der Tabelle wieder. Dabei sah es gegen den FC Frick 1a lange gut aus.

Gut gespielt und äusserst unglücklich verloren, so reden Absteiger. Wenn sie nicht bald die Kurve kriegen, sieht es für die «Löwen» zappenduster aus.
Nach dem Sieg im Cup gegen den 2.-Ligisten FC Küttigen, keimte auf der Kleinen Kreuzzelg Hoffnung auf. Darauf kam das 1:1-Unentschieden in Mutschellen. Und jetzt das brutale Verdikt gegen die Fricktaler, die Ambitionen auf den Aufstieg haben.
Nach vier Spielen hat der FC Mellingen gerade mal einen Zähler auf dem Konto und steht damit auf einem Abstiegsplatz. Dabei sah es gegen Frick lange gut aus, bis sich die «Löwen» selbst schlugen.
Wieder einmal brachte das Team von Toni Di Santo einen Vorsprung nicht ins Ziel. Ja, es fing in der 90. Minute gar noch den Gegentreffer ein, der die 2:3-Niederlage Tatsache werden liess. Schön für Frick, das mit diesem späten Treffer die Tabellenführung in der 3.-Liga-Gruppe 2 übernahm, derweil die Mellinger in die Tiefe der Tabelle abrutschten. Dies hätte nicht so passieren müssen. Besonders nach einer stark herausgespielten 2:1-Führung, die man mit in die Halbzeitpause nehmen konnte.
Das Fehlen von Mittelfeld-Motor Andreas Etter, der in einer Weiterbildung steckt (er kam erst in der 53. Minute), wirkte sich lange Zeit nicht aus. Zwar mussten sie schon früh einem Rückstand nachrennen. Das taten sie mit einer überzeugenden Reaktion. Angetrieben vom Mittelfeld-Dreizack Fabian und Pascal Gisi sowie Rafi Müller schnürten die «Löwen» ihren Gegner über weite Strecken in deren Platzhälfte ein. Das 2:1 zur Halbzeit war deshalb das folgerichtige Resultat. Je länger die Partie aber dauerte, umsomehr schlichen sich immer wieder kleine Fehler ein. Pascal Duss im Mellinger Kasten rettete zwar wiederholt stark. Letztlich mussten die Mellinger dem Druck der Gäste nachgeben – mit dem bitteren Ende kurz vor dem Schlusspfiff.
Für die gute Leistung können sich die «Löwen» nichts kaufen. Aber sie haben die Gewissheit, selbst gegen die besten Teams der Liga bestehen zu können. Sie müssen sich nur noch für ihre Anstrengungen belohnen. Die nächste Gelegenheit, das magere Punktekonto zu äufnen, kommt schon morgen Samstag in Tägerig.

Jetzt das Derby gegen Tägerig
Dort steigt erstmals nach über drei Jahren das Derby zwischen dem Aufsteiger und dem «grossen Nachbar» aus Mellingen (Spielbeginn 18 Uhr) Das wird ein schwerer Gang. Die Mellinger müssen sich auf einen kampfstarken Gegner einstellen, der bis zur letzten Sekunde voll geht.

Adrian Köchli

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