Neues Schulhaus und Finanzen als grosse Herausforderungen

Di, 14. Sep. 2021

Drei Fragen an die fünf Kandidatinnen und Kandidaten der Gesamterneuerungswahlen

Zur Gesamterneuerungswahl in den Gemeinderat Niederrohrdorf treten eine Kandidatin und vier Kandidaten an. Die Wahlen finden am Sonntag, 26. September statt. Gisela Greder, Jahrgang 1965, ist Pfarreisekretärin, Sozialbegleiterin FA sowie Kindergärtnerin und kandidiert für den Gemeinderat und als Gemeindeammann. Reto Grunder, Jahrgang 1964, ist dipl. Elektroingenieur FH/ dipl. Wirtschaftsingenieur STV und kandidiert für den Gemeinderat und als Vizeammann. Patrik Hitz, geboren 1973, ist Musikschulleiter. Kevin Van, Jahrgang 1979, ist Senior Relationship Manager. Justin Vogler, Jahrgang 1993, arbeitet als Elektroplaner EFZ.


Was hat Sie zur Kandidatur bewogen?

Gisela Greder, parteilos

In den vier Jahren als Gemeinderätin lernte ich interessante und abwechslungsreiche Aufgaben kennen. Gerne würde ich dem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, etwas zurückgeben. Deshalb kandidiere ich auch als Frau Gemeindeammann.

Reto Grunder, FDP

Personelle und fachliche Kontinuität sicherstellen, meine Projekte zu Ende zu führen und für andere, nicht direkt in meiner Verantwortung liegende Projekte, mein Wissen unterstützend einzubringen.

Patrik Hitz, parteilos

In erster Linie trete ich zur Wiederwahl an, da ich meine Arbeit während der vergangenen vier Jahre sehr gerne gemacht habe. Ebenfalls eine tragende Rolle spielt gewiss das positive Echo aus der Bevölkerung.

Kevin Van, FDP

Ich möchte mich aktiv in die Gestaltung von Niederrohrdorf einbringen und auch andere animieren, daran teilzunehmen.

Justin Vogler, SP

Der Bevölkerungswunsch nach einer progressiven Vertretung im Gemeinderat. Es war aber auch eine Herzensangelegenheit, da ich in Niederrohrdorf aufgewachsen und auch als Ortsbürger eng mit dem Dorf verbunden bin.

Wo sehen Sie den grössten politischen Handlungsbedarf in Niederrohrdorf?

Gisela Greder, parteilos

Mit laufender Sanierung der Kantonsstrasse und Planung/Bau des neuen Primar- und Oberstufenschulhauses «Jim Knopf» stehen grosse finanzielle Belastungen an. Mit diesen Investitionen gilt es, den Steuerfuss von 97 Prozent zu halten.

Reto Grunder, FDP

Im kleiner werdenden finanziellen Handlungsspielraum, um auch in Zukunft eine genügend grosse Finanzkraft zu haben, für notwendige Investitionen und gleichzeitigen Schuldenabbau oder -stabilisierung.

Patrik Hitz, parteilos

Niederrohrdorf soll ein attraktives, selbstbewusstes Dorf mit eigenem Charakter und einem aktiven Vereinsleben sein und bleiben.

Kevin Van, FDP

Eine der grossen Herausforderungen ist die Schulhauserweiterung, welche das Dorf seit einigen Jahren beschäftigt. Das Ziel ist, dieses Thema rasch voranzutreiben.

Justin Vogler, SP

In der Jugendpolitik, hierfür möchte ich mich für ein Jugendleitbild und zusätzliche Angebote für die Jugend stark machen. Zeitnah wird zudem auch das neue Schulhausprojekt eine Herausforderung darstellen.

Die Gemeinde ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Welche Gefahren respektive Chancen bringt dieses Wachstum mit sich?

Gisela Greder, parteilos

Eine bunte Vielfalt von Menschen und Familien ist zu uns aufs Land gezogen. Die letzten grossen Überbauungen sind in Arbeit. Nun heisst es wieder eine Gemeinschaft zu werden, in der man einander mit Respekt begegnet.

Reto Grunder, FDP

Wachstum soll man als Chance sehen, es ermöglichte Niederrohrdorf sich noch besser in der Region und am Rohrdorferberg zu positionieren und sich als attraktive Lebens- und Wohngemeinde zu präsentieren.

Patrik Hitz, parteilos

Das Wachstum bringt auch Bedarf an die Infrastruktur mit sich: Schulraum, Verwaltung, Sicherheit, Einkauf, Verkehr, um nur einige Themenfelder zu nennen. Den Naherholungsgebieten gilt es Sorge zu tragen.

Kevin Van, FDP

Das überdurchschnittliche Wachstum könnte das Dorfleben sowie dessen Lebensqualität beeinträchtigen. Zugleich bietet es aber auch die Chance, neue Wege einzuschlagen, um die Attraktivität des Dorfes zu steigern.

Justin Vogler, SP

Die Gefahr besteht, die Nähe zur Bevölkerung zu verlieren, diese gilt es zu wahren. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass genügend Freiräume, insbesondere Grünflächen, erhalten bleiben.

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