«Ale» Binder beendet die Saison auf dem Podest

Fr, 08. Okt. 2021

Motorrad: Alessandro Binder schaffte es am ADAC Mini Bike Cup in Deutschland als Gesamtdritter aufs Podest

Er ist erst zwölf. Aber schon ein richtiger Teufelskerl. Trotz den hartnäckigen Folgen einer Sturzverletzung biss sich der Mägenwiler Schüler Alessandro Binder durch den ADAC Mini Bike Cup – und holte in der Gesamtwertung der Einsteigerklasse unter 33 Startenden den 3. Schlussrang.

Alessandro Binder, den die Kollegen «Ale» rufen, hat in seinem jungen Rennfahrerleben schon viel erlebt. Neben der Schule war er den Sommer über mit Vater Heiko jedes zweite Wochenende irgendwo auf einer Rennstrecke in Deutschland und Tschechien unterwegs. Am abschliessenden Rennwochenende ging es in den hohen Norden, in die Nähe von Hamburg auf die Rennstrecke von Fassberg.
Nach einer elfstündigen Fahrt sind die Binders am Donnerstag spätabends in Fassberg angekommen. Im ersten freien Training am Freitag, war es regnerisch. Entsprechend war die Piste nass und rutschig.
Alessandro Binder wusste: Mit den Nachwehen seiner Verletzung, die ihn in den letzten Rennen hinderten, ans Limit zu gehen, musste er das Training mit der entsprechenden Vorsicht angehen. Es galt, einen weiteren Sturz zu vermeiden. Erst als die Piste am Nachmittag abtrocknete, konnte er so richtig Gas geben und ein Gefühl für die richtige Dosierung entwickeln.
Am Samstag, beim 1. Qualifying war die Piste nach erneuten Regenfällen, nass. «Ale» wollte nicht zu viel riskieren. Platz zehn war für ihn ein eher enttäuschendes Resultat.

Podestplatz zum Schluss
Im 2. Qualifying stiess der Mägenwiler Schüler bei immer noch feuchter Strecke auf den 4. Startplatz vor. Im ersten von zwei Rennen, wurde «Ale» lange von einem vor ihm fahrenden Konkurrenten aufgehalten, so dass die Spitzengruppe vorne weg war. Mehr als Rang vier lag deshalb nicht drin. Ganz anders im zweiten und letzten Rennen der Saison: Hier zeigte der Mägenwiler, zu was er fähig ist, wenn er nicht aufgehalten wird. Nach wenigen Runden schnappte er sich aus Position vier den vor ihm liegenden Fahrer. Drei Runden vor Schluss setzte er sich auf Rang zwei, den er sicher nach Hause brachte. Zum Sieg fehlten lediglich 2,66 Sekunden. In der Meisterschaft rangiert Alessandro Binder nach 18 gefahrenen Läufen auf dem formidablen 3. Schlussrang.

Milzriss nach Highsider
Am letzten Wochenende testete «Ale» Binder in der Slowakei während zwei Tagen eine 230 km/h schnelle KTM RC4R. Dabei flog der Junge aus Mägenwil mit einem Highsider vom Töff. Dabei zog er sich einen Milzriss zu, wie zu Hause im Kantonsspital Baden diagnostiziert wurde.

Zukunft steht noch nicht fest
Davon lässt sich «Ale» allerdings nicht abhalten. Mitte Oktober steht in Italien noch ein Test mit einer Pre Moto 3 an. «Nachher nehmen wir eine kurze Auszeit und entscheiden, wie es nächstes Jahr weitergeht.» Danach soll es ein paar Tage nach Spanien in die Ferien gehen. Wie es nächste Saison mit «Ale» Binder weitergehen soll, steht noch nicht fest. Sicher ist nur: Es soll weitergehen. Und zwar noch schneller als in diesem Jahr.

Beat Gomes

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