Ein neues Team und der Allerweltskerl

Fr, 29. Okt. 2021

Beim Werkhof Hinterbächli macht der Oktober alles neu – neues Team, neuer Traktor, neue T-Shirts

Der neue Kommunaltraktor zeigt, was er kann – zurzeit im Laub und bei den Hecken, bald auch im Schnee. Und wenn viel Arbeit anfällt, helfen sich die zwei Werkhof-Abteilungen auch mal gegenseitig aus.

Vieles ist neu beim Technischen Dienst in Oberrohrdorf. Ein Pressetermin drängt sich deshalb auf: Das Werkhof-Team ist dank neuen Mitarbeitenden wieder komplett; der neu angeschaffte Kommunaltraktor kann in Betrieb genommen werden und auch die neuen T-Shirts und Jacken mit dem Gemeinde-Logo auf Brusthöhe finden Gefallen.

Das Team der Zukunft
Da war also zunächst die personelle Situation, die aufgrund von Pensionierungen eine Neuausrichtung erforderte. Es wurden Analysen gemacht, die aufzeigten, wo Synergien genutzt werden können. Während sich die beiden Abteilungen Werkdienst und Liegenschaften (im Ring, Schulanlagen Hinterbächli und Staretschwil) bislang auf ihre eigenen Arbeitsbereiche konzentrierten, wird heute, je nach Aufwand, auch abteilungsübergreifend gearbeitet. «So werden die personellen Ressourcen besser genutzt», sagt Roland Fritschi, Leiter des Technischen Dienstes. Organisatorisch sei das bisweilen eine Herausforderung, auch im Bereich Kommunikation. Die Neuausrichtung aber scheint sich gelohnt zu haben: Beim Fototermin jedenfalls wird gelacht und gescherzt. Auch Fritschi freut sich: «Nach schwierigen Phasen ist das Team seit Anfang Oktober wieder komplett.» Sogar die Nachfolge von Gerhard Meier, dessen Pensionierung 2022 ansteht, ist geregelt: Michael Neeser soll nächstes Jahr übernehmen.
Die Einheit des Teams zeigt sich auch an der Berufskleidung – auf dunklem Grund ist dezent das Gemeinde-Logo aufgedruckt. Mit einem kleinen, wichtigen Unterschied: Wer im Werkdienst im Freien arbeitet, bleibt dank Signalfarben (orange) auf Strassen gut sichtbar. Die Kleidung der Mitarbeitenden im Hausdienst bleibt dagegen dunkel.

Ein kleiner, grüner Allerweltskerl
Ins Auge sticht auf dem Vorplatz des Werkhofes Hinterbächli vor allem auch der neue, kleine Traktor der Marke John Deere, der aufgrund zahlreicher Spezialfunktionen durchaus seinen Preis hatte. 100 000 Franken hatte die Gemeinde für die Anschaffung dieses Fahrzeuges bewilligt, das im Sommer und im Winter gleichermassen zum Einsatz kommt. «Jetzt, zum Saisonwechsel, wird vor allem Laub aufgenommen und es werden Hecken gepflegt und geschnitten», sagt Roland Fritschi.
Gerhard Meier, Leiter Werkdienst, zählt auf, was der kleine, grüne Traktor mithilfe von Zusatzgeräten alles bewältigen kann. Mit einem Mähwerk vorne und einem Tank hinten wird er zum Rasenmäher, der das Gras auf dem Sportplatz kurz hält. Bei der Heckenpflege im Herbst kann die montierte Heckenschere auch Äste auf vier oder fünf Metern Höhe stutzen. Im Winter kommen Pflug und Salzstreuer zum Einsatz, auch eine Schneefräse, wenn der Schnee hoch liegt.
Diese Aufgaben im Winter zählt Gerhard Meier durchaus zu seinen liebsten. Zwar klingelt der Wecker dann bevor der erste Hahn kräht. Sobald der erste Schnee fällt wird um vier Uhr – bei Dunkelheit und in Kälte – mit dem Räumen der Strassen begonnen. «Aber um diese Zeit ist es ruhig, man ist alleine unterwegs und mit jedem Meter an zurückgelegter Distanz zeigt sich das Resultat», sagt Meier.

Heidi Hess

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