3. Liga, Gr. 2: 0:2-Heimniederlage gegen Würenlingen
Thomas Aegerter kennt die Zahl auswendig. «Uns fehlen nicht weniger als 14 Spieler», sagt der Trainer, der den FC Tägerig, zusammen mit Philipp Oppenländer zurück in die 3. Liga geführt hat. Nach den beiden Schlappen auswärts gegen den FC Baden (1:12) und zu Hause gegen Villmergen (0:5) konnten die Tägliger unter der Woche den Abwärtstrend in Döttingen stoppen. Sie gewannen beim Tabellenschlusslicht 4:2. Wobei Severin Egli Tore gelangen und Yunus Hamurtekin einen Treffer beisteuerte. Alessandro Locatelli traf ebenfalls. So wie der «Reussbote» dieses Resultat von Döttingen in seiner letzten Ausgabe verschlafen hatte, so verpassten die Tägliger den Anfang des Spiels gegen den FC Würenlingen. «Wir haben es verpennt», sagt Aegerter mit der ihm eigenen Deutlichkeit. Tatsächlich stand es nach einer guten Viertelstunde bereits 2:0 für die Gäste, die sich für die «Geschenke» der Blau-Gelben bedankten. Severin Egli, der noch immer an einer Verletzung herumlaboriert, wurde in der ersten Halbzeit geschont. Hamurtekin fehlte aus privaten Gründen, Abwehrstratege Rafael Annen war mit der «Musig vo Tägerig» unterwegs an einem «Proben-Weekend». Und mehr als ein halbes Dutzend Spieler sind verletzt. «So ist es natürlich schwer, wenn bei jedem Spiel eine andere Formation auf dem Feld steht», sagt Toni Jurt, der als treuer Zuschauer bei jeder Niederlage mitleidet, als würde man ihm ins Herz stechen. Angesichts der personellen Möglichkeiten schlugen sich die Tägeriger zumindest in der zweiten Halbzeit gut. Sie waren sichtlich bemüht, das Ding noch zu ihren Gunsten zu drehen. Mit Severin Egli, der doch noch einlief, kam etwas mehr Qualität ins Angriffsspiel. Allerdings fehlte es in der gefährlichen Zone an «Wasserverdrängung». Hätte der Schiedsrichter den Platzherren nicht einen klaren Elfmeter verweigert (den hätte sogar der Würenlinger Trainer gegeben), es wäre wohl nochmals spannender geworden. Doch das Tor war an diesem Samstagabend für die Tägeriger vernagelt. In der Nachspielzeit, als der Torschrei bereits über die Kleinzelg hallte, konnten die Würenlinger einen Ball auf der Linie wegschlagen. (bg)