Freude herrscht: Regierungsrat sagte «Ja»

Fr, 08. Okt. 2021

Die Bauparzellen in der Sandfoore sind noch nicht überbaut. Die Gemeinde erwartet Baugesuche

Wieder ein Schritt näher. Für die Parzelle V der Sandfoore gab der Regierungsrat vor einem Monat grünes Licht. Nun kann der Besitzer ein Baugesuch einreichen. Bis die ersten Mieter einziehen, wird es noch eine Weile dauern.

Am 3. September wurde der Teilgestaltungsplan vom Regierungsrat genehmigt. Die Rechtskraft erfolgte nach der 30-tägigen Einwenderfrist. Damit ist der Weg für den Grundeigentümer Walter Eberle frei, ein Baugesuch einzureichen. «Der Gemeinderat rechnet mit dem Bevölkerungswachstum durch die Bauprojekte. Das wurde auch im Budget berücksichtigt», sagt Gemeindeschreiber Matthias Däster. Ein Baugesuch jetzt einzureichen sei ideal. Auf Ende 2023 würde bekanntlich der Halbstundentakt der SBB eingeführt. Für die in der Nähe des Bahnhofs liegende Sandfoore sei dies sicherlich ein gutes Argument für eine Vermietung. Walter Eberle, ehemaliger Inhaber der Hauswartprofis, ist trotz des «Ja» des Regierungsrats noch zurückhaltend. Er sagt: «Bis ich das Dokument in den Händen halte, werden wir nichts planen.» Auch wenn die Frist für Einwendungen abgelaufen sei, müsse sicherlich noch eine Woche zugewartet werden. Einwendungen könnten auch per B-Post eintreffen. Tatsache sei, der Poststempel zähle.

Planung begann vor zehn Jahren
«Wir sind glücklich, wenn der Teilgestaltungsplan rechtskräftig ist», sagt Eberle. Das sei sicherlich ein wichtiger Schritt. Dann müsse aber das Projekt überarbeitet werden und an die neuen Gegebenheiten angepasst und optimiert werden. Die Planung begann vor zehn Jahren, 2016 wurde dann ein Wettbewerb für die Überbauung lanciert. Ein Architekturbüro aus Zürich gewann ihn. Der Markt habe sich in einer so langen Zeit verändert. Zuerst werde deshalb eine Marktanalyse in Auftrag gegeben. Dann werde geschaut, ob die angedachten 2,5-Zimmer- und 3,5-Zimmer-Mietwohnungen noch gefragt sind. Je nachdem was die Analyse ergibt, würden die Wohnungsgrössen angepasst.

Standort für Firmensitz sichern
An den geplanten Gebäuden werde sich aussen nichts ändern. Es werde sich an den vom Regierungsrat abgesegneten Teilgestaltungsplan gehalten. Angedacht ist, das frühere Bierdepot der Feldschlösschen AG, heute Firmensitz Hauswartprofis, zu belassen. Das parallel dazu verlaufende Gebäude zur Dorfseite wird abgerissen und durch ein neues ersetzt. Hier sollen in den oberen Etagen Wohnungen und im Erdgeschoss Gewerberaum für die Hauswartprofis entstehen. Das Ziel von Eberle ist, dass die Hauswartprofis langfristig am Firmenstandort festhalten und sich auch langfristig entwickeln können. Eberles Herz hängt nach wie vor an seiner früheren Firma. Nebst den beiden Gebäuden soll als Schutz gegen den Lärm von Zügen, neben dem Firmengebäude, zusätzlich ein Lagergebäude entstehen.

Bauprojekt muss erst reifen
Ein fertiges Bauprojekt hat Eberle nicht in der Schublade. «Zuerst werden wir alles sauber planen», sagt er. Und das brauche Zeit. Vor der Eingabe des Baugesuchs werde zudem mit Anwohnern über das Bauprojekt gesprochen. Erst dann werde das Baugesuch bei der Gemeinde eingereicht. Wann das sein könnte, könne er noch nicht sagen.

KMP Baden statt «frohes Wohnen»
Im Juli 2021 wurde bekannt, dass die Wohnbaugenossenschaft «frohes Wohnen» aus Zürich ihre Bauparzelle verkauft. Geplant war eine Überbauung mit 60 Wohnungen («Reussbote» vom 27. Juli). Nun ist bekannt, dass die Badener Firma, KMP Architektur AG, die Käuferin ist. Was genau geplant ist und wann sie den Teilgestaltungsplan einreicht, war nicht in Erfahrung zu bringen. Das gleiche gilt für die Parzelle der Familie Strebel. Es dürfte deshalb noch etwas dauern, bis einer der Grundeigentümer der Sandfoore-Parzellen das erste Baugesuch einreicht.

Debora Gattlen

Ganzer Artikel ist nur für Abonnenten verfügbar.
Kategorie: 

Stellenangebote

Immobilienangebote

Kommende Events

Weitere Angebote

Trending

1

Spektakel und eine ganze Menge Scheine

Das Team von Pitbike Schweizermeister MD Performance enthüllt an einem Sponsoren-Apéro im «Stadttörli» sein neues Bike

Wie es sich für Schweizer Meister gehört: Martin Wernli und Dennis Fischer luden im Stadttörli zum Happening der Sponsoren. Dabei enthüllten sie mit viel Spektakel ihr neues Bike, mit dem der Titel verteidigt werden soll. Und sie konnten sich über viele Scheine in der Rennkasse freuen.

Kasse ist vielleicht das falsche Wort. Ei…