GASTKOLUMNE

Di, 12. Okt. 2021

Thomas Notter lebt mit seiner Familie in Tägerig. Der Dipl. Betriebswirtschafter HF arbeitet als Bereichsleiter. Politisch engagiert er sich als Vorstandsmitglied bei der SVP Tägerig und seine Freizeit verbringt er als Funktionär auf dem Schwingplatz.

Sitzstreik

Schon wieder haben Klimaaktivisten von Extinction Rebellion die Strassen Zürichs mit einem Sitzstreik lahmgelegt. Gemäss einem Mitglied von Extinction Rebellion wollten sie eigentlich nicht die Menschen in ihrem Alltag stören, «aber es muss sein. Wir müssen die Aufmerksamkeit auf unsere Anliegen lenken». Mein Verständnis für diese Aktion hält sich arg in Grenzen. Ehrlich gesagt, nerven mich solche Sitzstreiks.
Diese selbsternannten Aktivisten blockieren den Berufsverkehr und sägen noch am letzten Bein des bereits hart gebeutelten Arbeiter-Alltages. Im Grundsatz verstehe ich einige Forderungen der Aktivisten und würde diese auch begrüssen. Aber die Vorgehensweise ist für mich nicht tolerierbar. Die Schweizer Gesetzgebung erlaubt so manche angemeldete Demonstration.
Trotzdem werden illegale Streiks im Sinne der Sache von vielen Menschen für richtig befunden. Aber stellen wir uns vor, der Sitzstreik in Zürich würde von den Freiheitstrychlern organisiert werden. Wäre da die Akzeptanz gleich? Ich bezweifle dies schwer. Mir geht es in diesem Bericht auch nicht um die unterschiedlichen Gruppierungen, sondern eher um die Art und Weise, wie wir uns Gehör verschaffen können. Und dies darf meiner Meinung nach nicht auf den Schultern von Arbeitnehmern ausgetragen werden.
Meinen Kindern habe ich den Rat gegeben, sie sollen die Schule erfolgreich abschliessen und danach eine Lehre oder ein Studium absolvieren. Später können sie die Welt aktiv verändern mit ihrer Arbeitsleistung und ihrem Engagement. Aber auf der Strasse sitzen und «fordern», finde ich nicht konstruktiv. Es zeigt mir eine unschöne Eigenschaft der heutigen Zeit auf, welche ich nicht honoriere. Fordern ohne zu liefern! Weder im Sport noch im Berufsleben führt diese Vorgehensweise zum Erfolg. Und darum schwindet meine Toleranz für solche nichtgenehmigten Sitzstreiks täglich. Ergo setze ich mich auch nicht mehr mit den Forderungen der Aktivisten auseinander. Somit kann ich sagen, bei mir bewirken diese Streiks nichts. Im Gegenteil, ich wünsche mir von allen Aktivisten, geht arbeiten und kämpft für eure Sache ohne die Gesetze zu brechen. Legal und mit Anstand! Und vielleicht müsst ihr sogar den steinigen, harten Weg gehen. Aber wenn ihr von eurem Anliegen überzeugt seid, wird sich der Weg lohnen.

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