Notter tritt in die Fussstapfen von Ochsner

Di, 26. Okt. 2021

Der Verein Gnadenthal hat einen neuen Präsidenten. Kurt Notter tritt Nachfolge von Bettina Ochsner an

148 Vereinsmitglieder pilgerten ins «Gnödeli». Sie wollten den neuen Präsidenten wählen. Und sie taten es mit einem kräftigen Applaus. Sie wählten Kurt Notter einstimmig als Nachfolger der verstorbenen Bettina Ochsner.

Das wichtigste Traktandum der GV: Die Wahl des neuen Präsidenten. Bekanntlich verstarb die Präsidentin Bettina Ochsner unverhofft im Juli 2020. Ad interim übernahm seither Kurt Notter das Präsidium. Er stellte sich an der GV zur Wahl als Präsident. Er ist den meisten Vereinsmitgliedern bestens bekannt. Tagespräsident Wädi Koch stellte ihn vor. «Ich habe Bettina Ochsner sowie Kurt Notter als Gemeindeammann kennengelernt. Nach dem Tod von Bettina Ochsner im letzten Jahr, entstand eine Lücke im Vorstand. Kurt Notter hat sich seither als Präsident ad interim eingesetzt. Er stellt sich nun zur Wahl als Präsident», sagte Koch. Bevor er zur Wahl schritt, fragte Koch die Vereinsmitglieder: «Ich nehme nicht an, dass jemand von euch das Amt übernehmen will?» Nach dem Gelächter folgte tosender Applaus für Notter. Kurt Notter war damit einstimmig zum neuen Präsidenten des Reussparks für die restliche Amtszeit 2019 bis 2023 gewählt. «Ich freue mich sehr über die Wahl», sagt er. Alexandra Heilbronner, Direktorin des Reussparks, war die erste Gratulantin. Die Vakanz im Vorstand, es sind aktuell sechs statt sieben Mitglieder, wird auf die nächste GV besetzt.

Thomas Peterhans ist Ehrenmitglied
Als Ehrenmitglied wurde der ehemalige Reussparkdirektor Thomas Peterhans vorgeschlagen. Als neuer Präsident liess Kurt Notter nochmals die eindrückliche Vita von Peterhans Revue passieren. «Er hat dazu beigetragen, was der Reusspark heute ist – eine einzigartige Institution am Aargauer Pflegehimmel» sagte er. Der Reusspark ist das grösste Geriatriezentrum im Kanton Aargau. Er beherbergt rund 300 Bewohnende in zwölf Wohnbereichen und einem Tages- und Nachtzentrum. Das habe Peterhans dank seiner enormen Schaffenskraft, Willen, aber auch durch die Begegnung mit den Angestellten auf Augenhöhe erreicht. Mit tosendem Applaus wurde der ehemalige Reussparkdirektor zum Ehrenmitglied ernannt. Und dann folgte Peterhans’ Auftritt. «Die Frage ist, ob ich die Wahl annehme», scherzte Peterhans mit den Vereinsmitgliedern. «Ich werde nun eine sechsminütige Dankesrede halten.» Er habe sich nach 28 Jahren als Direktor im letzten Jahr verabschiedet. Genau 28 GVs habe er zusammen mit den Anwesenden erlebt. Und er könne stolz sagen: «Ihr habt meist alle Traktanden einstimmig durchgewunken. Jeder Gemeinderat würde sich das wünschen.» Der Grund sei das gute Einvernehmen mit dem Vorstand und dass alle Projekte immer gut vorbereitet waren. Insgesamt hätten die Vereinsmitglieder, während seiner Zeit als Direktor, 130 Mio. Franken für Gebäude und Unterhalt in den Reusspark investiert. Er habe immer ein Vertrauensverhältnis und gutes Einvernehmen mit dem Verein gehabt. Er sei stolz, dass er massgeblich für die Entwicklung vom «Gnödeli» zum Reusspark verantwortlich sei. «Ihr habt es sicherlich während meiner Zeit nicht immer einfach mit mir gehabt, ich aber auch nicht mit euch», sagt er. Stolz sei er auch auf die gute Mitarbeiterkultur. Vor drei Jahren wurde der Reusspark mit einer 93-prozentigen Mitarbeiterzufriedenheit als «Great Place to Work» bewertet. Seiner Nachfolgerin, Alexandra Heilbronner, wünsche er viel Freude und Befriedigung in ihrer Funktion als Direktorin und das gleiche Vertrauen der Mitarbeitenden, Bewohnenden und Angehörigen, das ihm geschenkt wurde. Gerührt sei er über die Wahl zum Ehrenmitglied. «Wir feiern das nun miteinander», sagt er. «Ihr wisst, dass ich feiern kann. Die Rede wurde mit einer Standing Ovation bedacht und Peterhans war die Rührung anzusehen.

Gute Bettenbelegung trotz Corona
Alexandra Heilbronner ist seit dem 1. Januar 2021 die Nachfolgerin von Thomas Peterhans. Sie präsentierte zum ersten Mal den Geschäftsbericht. «Wir können uns glücklich schätzen, dass der Reusspark gut durch die Pandemie kam. Von 139 Menschen die starben habe man 24 an Corona verloren. Trotzdem konnte die Bettenbelegung im Bereich stationäre Pflege von 95,5 auf 97,2 Prozent gesteigert werden. Trotz mehr betrieblichen Aufwand wegen Corona und Abschreibungen konnte ein nur leicht negatives Ergebnis von 155 000 Franken präsentiert werden. Auch dieses Traktandum wurde, wie die anderen, durchgewunken.

Debora Gattlen

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