So wird Winterschutz kinderleicht

Di, 12. Okt. 2021

Gabriella und Heinz Goerge gründeten ein Start-up. Ein Winterschutzkonzept für Topfpflanzen

Hobbygärtner können aufatmen. Ab sofort müssen sie ihre Topfpflanzen nicht mehr mühselig mit Vlies und Jute vor Frost schützen. Dank den neuen Übertöpfen aus Styropor ist die Arbeit ruckzuck erledigt.

Sie machen es gleich selbst auf ihrer Terrasse vor. Gabriella und Heinz Goerge stellen das Ziergras mitsamt dem Topf in den bereitgestellten Isopott. Fertig ist der Winterschutz. «Früher musste ich immer vor dem Winter alle meine Topfpflanzen mühselig mit Jute oder in Luftpolsterfolie einwickeln, um sie vor Frost zu schützen», sagt Gabriella Goerge. Die passionierte Hobbygärtnerin benötigte für ihre zahlreichen Topfpflanzen fast einen Tag. Bereits vor zehn Jahren kam ihr die Idee mit einem Übertopf aus Styropor. Sie und ihr Mann konnten nirgends so ein Produkt finden. Die Idee entstand, selbst ein Produkt herzustellen. Da Gabriella Goerge ihre kranke Mutter pflegte und ihr Mann Heinz beruflich ausgefüllt war, blieb das Projekt in der Schublade.

Idee mitten in Corona-Zeit verfolgt
Nach dem Tod der Mutter hatte Gabriella Zeit und Musse das Projekt mit den Blumentöpfen aus Styropor weiter zu verfolgen. Mitten in der Corona-Zeit machten die Goerges Nägel mit Köpfen und gründeten das Start-up Isopott. Dieses sollte langfristig die Existenz sichern. Ein Businessplan wurde erstellt. Danach ging es an die Umsetzung. Nach den Zeichnungen von Gabriella Goerge wurde ein Prototyp bei einer Firma in Deutschland in Auftrag gegeben. Diese stellte bisher nur für die Industrie Styroporprodukte her. «Sie haben mir gesagt, dass sie meine Idee gut finden und sie die Styroportöpfe produzieren können. Im Mai war es soweit. Die Goerges konnten hinfahren und ihren Prototypen begutachten. Inklusive war auch noch eine Werksführung. «Die Töpfe werden nicht verleimt sondern nur mit Wasserdampf in die Form gepresst», sagt Gabriella Goerge. «Wir hätten gerne auch einen Isoliertopf angeboten, der biologisch abbaubar ist. Leider ist es noch nicht möglich einen solchen Topf, zum Beispiel aus Hanf, herzustellen.» Trotzdem ist sie mit ihrem Produkt zufrieden – der Werkstoff Styropor ist zu 100 Prozent recycelbar.

Isoliertöpfe sind wiederverwendbar
Den Isoliertopf gibt es in drei verschiedenen Grössen. Und so einfach geht es für den Kauf: auf der Webseite den passenden Isoliertopf auswählen und bestellen. «Wir haben eine einfache, schnelle und erst noch preisgünstige Lösung wie man Topfpflanzen effizient gegen Nässe und Frost schützen kann», sagen die Goerges. Wichtig ist ihnen, dass bei ihrem Produkt die Qualität stimmt. Das macht sich nicht nur im Design, sondern auch bei der Dicke der Topfwände bemerkbar. Dadurch können Kundinnen und Kunden die Isoliertöpfe viele Jahre verwenden. Dies nach ihrem Motto: Schluss mit der Wegwerfmentalität. Gartenfachleute sagen: «Es wurde Zeit, dass so ein Produkt erfunden wurde.»

Debora Gattlen

Weitere Informationen findet man auf der Homepage isopott.ch/com.

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