Wahlen in Mellingen

Fr, 08. Okt. 2021

Am 26. September haben 1760 Menschen von Mellingen den Stadtrat für die nächsten vier Jahre gewählt. Den 480 davon, die mir durch ihre Stimme ihr Vertrauen ausgesprochen haben, möchte ich an dieser Stelle ganz herzlich danken! Den anderen 1280 danke ich für ihre Nichtwahl, durch die mir viel Freizeit für andere Projekte erhalten geblieben ist.
Doch nun, wie weiter mit der Wahl von Ammann und Vizeammann? Die für die Gemeindefinanzen günstigste Variante wäre, wenn je eine(r) von beiden auf eine weitere Kandidatur verzichten würde. Dann bräuchte es keinen zweiten Wahlgang, wobei die Ersparnis natürlich nur die paar Franken Papierkosten wäre, da am Wahlsonntag eh eine eidgenössische Abstimmung stattfindet. Diese Idee ist natürlich nur wieder so eine mir typische (und gern kritisierte) «Vision».
Bei Wahlen und Abstimmungen gewinnen in unserer sonst tollen Demokratie leider oft diejenigen, die ein grösseres Werbebudget einsetzen und die gut reden können (ohne manchmal dabei viel zu sagen). Beides ist bei Martin Huber der Fall. Natürlich wurde ein Teil seines gigantischen Wahlkampfes gesponsert. Trotzdem habe ich mich gefragt, warum er einen solch riesigen Aufwand betreibt. Weil er unbedingt Ammann werden will? Oder gar muss? Und im Gegensatz zu Györgyi Schaeffer hat Martin Huber manchmal Mühe, ruhig zuzuhören. Dass das so ist, konnte ich während mehreren Sitzungen in der «IG-Impuls-
Mellingen21» beobachten, an welchen er auch bei nicht emotionalen Gesprächen des öfteren anderen ins Wort fiel. Bezüglich Sachkompetenz spricht der berufliche Leistungsausweis klar für Györgyi Schaeffer. Mehreren Jahren Arbeit als Wirtschaftsprüfungsassistentin bei KPMG in Zürich und als Analystin bei Cablecom, einem Universitätsabschluss in Betriebsökonomie mit Schwerpunkt Finanzen und zwei Jahren untadelige Tätigkeit in der Exekutive stehen bei Martin Huber einige Jahre Geschäftsführung und die Organisation einer erfolgreichen, gelungenen Gewerbeausstellung gegenüber. Ich muss gestehen, dass ich nicht weiss, ob Martin Huber auch ebenbürtige Aus- und Weiterbildungen vorzuweisen hat.
Auch bezüglich Sozialkompetenz kommt bei mir Györgyi Schaeffer klar besser weg. Beide sind emotionale Persönlichkeiten, aber ich behaupte frech, dass es Martin Huber an genügend Impulskontrolle mangelt. Dies kann, gerade unter Alkoholeinfluss, schnell einmal zum Problem werden, womit wir nun bei der Mellinger Gerüchteküche angelangt wären, welche seit einigen Wochen immer mehr hochbrodelt, bereits bizarre Formen angenommen hat und auf die hier jedoch selbstverständlich nicht näher eingegangen werden soll.
Ich wünsche mir für Mellingen eine kompetente und auch integre Persönlichkeit im Amt des Ammanns, deren Lebensführung ein Vorbild für uns alle sein kann. Es gibt wohl (fast) nie «den Richtigen» oder «die Richtige», aber es gibt, in diesem Fall jetzt, die Richtigere.

Urs Weber, Scheunengasse, Mellingen

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