Mellingen: Worte aus «der Mitte» zum Machtwechsel

Di, 30. Nov. 2021

Die Wahlen 2021 brachten in Mellingen einen Wechsel des politischen Personals. Das Trio Bruno Gretener (FDP), René Furter (SVP) und Roger Fessler (SVP) ist Geschichte. Neues Personal übernimmt ab Januar 2022 ihre Aufgaben. In einer funktionierenden Demokratie ein selbstverständlicher und gesunder Vorgang. An der Gemeindeversammlung vom 23. November wurde dieser für Gretener und Furter menschlich schwierige Übergang zu einer Abrechnung zwischen den zerstrittenen Hauptdarstellern im Gemeinderat gemacht. Beat Gomes und Györgyi Schaeffer hatten dabei leider nicht die menschliche Grösse, dem abtretenden Ammann nach 21 Jahren politischer Arbeit für Mellingen das Ehrenbürgerrecht zu gönnen. Schade und politisch schädlich, weil die anwesenden Bürgerinnen und Bürger zu Statisten in einem unwürdigen Schattentheater gemacht wurden. Jetzt wird halt an der Gemeindeversammlung im Sommer 2022 Bruno Gretener zum Ehrenbürger Mellingens, das ist seit Jahrzenten in Mellingen gelebte Praxis, so soll es auch bleiben. Die «Mitte Mellingen» wird geschlossen hinter diesem Antrag stehen.
Wer die Mechanik des politischen Betriebes in Mellingen kennt, war dann am 23. November spät abends nicht sonderlich erstaunt, als auf das unschöne «Foul» gegen Gretener (FDP) die Retourkutsche an die Adresse von Schaeffer und Gomes inszeniert wurde. Ziel der Attacke war das Kulturbudget, das seit Jahren ohne Support des Gemeinderates unterdotiert gehalten wurde und als Schlüsseldossier von Gemeinderätin Györgyi Schaeffer gilt. Bekanntlich sitzen Gomes und Schaeffer zusammen mit Paul Zürcher (Mitte), Hanspeter Koch (Mitte) und Stefan Schmid seit einem Jahr in der «Museumskommission» der Gemeinde und wollten circa 100 000 Franken für das Museum, die Gerichtsstube und die Entwicklung eines Gesamtkonzepts für einen «Geschichtsraum Mellingen». Martin Rubi (FDP) stellte den Antrag auf Rückweisung sämtlicher Anträge für Museum, Gerichtsstube und das Gesamtkonzept. «Man schlägt den Sack und meint den Esel», heisst es treffend. Man sprach über Budgetzahlen, abstrafen wollte man aber Schaeffer und Gomes. Eine Budgetdebatte ist aber das falsche Instrument, um persönliche Rechnungen zu begleichen. Der Antrag wurde abgelehnt – dem Souverän sei Dank! Die Arbeit von Gomes, Schaeffer und der Museumskommission kann nun weitergehen.
Fazit: Fouls und Revanchen bringen uns in Mellingen nicht weiter – vor allem nicht an Gemeindeversammlungen. Weiter kommen wir mit Projekten wie Plaza, wo echter Austausch möglich ist und Lösungsalternativen entstehen können. «Plaza ist nicht tot, Plaza lebt!» (Bruno Gretener an der Gemeindeversammlung.

Für die «Mitte Mellingen» Hanspeter Koch

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