Entstehen hier Beachvolleyball-Felder?
23.08.2022 Mellingen, Region ReusstalEine Umzonung erweitert den Sportplatz um zwei Beachvolleyball-Felder und einen neuen Kugelstossplatz
Seit einiger Zeit wird im Städtli von Beachvolleyball-Feldern gesprochen. Nun sind sie, gemeinsam mit einem neuen Kugelstossplatz, in Planung. Bevor aber gebaut werden kann, muss ...
Eine Umzonung erweitert den Sportplatz um zwei Beachvolleyball-Felder und einen neuen Kugelstossplatz
Seit einiger Zeit wird im Städtli von Beachvolleyball-Feldern gesprochen. Nun sind sie, gemeinsam mit einem neuen Kugelstossplatz, in Planung. Bevor aber gebaut werden kann, muss umgezont werden.
In Mellingen könnte ein Traum wahr werden: Beachvolleyball-Felder hatten sich einige Mellingerinnen und Mellinger bereits an den Plaza-Workshops im Herbst 2020 und im Frühling 2021 gewünscht. Damals wurden Standorte am Reussufer vorgeschlagen – entweder bei der Ibergwiese oder auf der gegenüberliegenden Seite entlang der Reuss.
Solche Beachvolleyball-Felder könnten bald Realität werden, allerdings nicht am Reussufer. Der Gemeinderat schlägt dafür die Wiese zwischen dem alten Kugelstossplatz und der Liegewiese mit Kinderplanschbecken beim Hallenbad in der Kleinen Kreuzzelg vor. Auch hier, inmitten von Sportanlagen, dürften Beachvolleyball-Felder bestens platziert sein. Zumal sich auch beim Hallenbad Einiges tut: An der letzten Sommer-Gmeind wurden Projektierungskredite zur Sanierung des Hallenbades genehmigt, davon betroffen ist auch der Aussenbereich mit Liegewiese. Wo könnte ein Beachvolleyball-Feld optimaler platziert sein als neben einem Badeplatz?
Dieser Spickel fordert neue Nutzung
Mit der Erstellung von Beachvolleyball-Feldern soll der alte Kugelstossplatz erneuert werden. Noch aber fehlt es neben der Umfahrungsstrasse, welche am 29. Oktober feierlich eröffnet wird, an geeigneter Fläche. Ein Spickel der benötigten Fläche liegt aktuell in der Landwirtschaftszone. Sollen auf diesem Areal Sportanlagen errichtet werden, ist eine Umzonung in die Zone für öffentliche Bauten und Anlagen (OeBA-Zone) nötig.
Die Lage der Strasse führt auch dazu, dass die Umfahrung die Landwirtschaftszone durchtrennt und eine kleine Restfläche an Ackerland auf der Sportplatzseite bleibt. Es handelt sich dabei um 1474 Quadratmeter, die aufgrund ihrer geringen Fläche kaum mehr als Landwirtschaftsland genutzt werden können. Dieser Spickel in Form eines Dreiecks ragt nun wie ein nicht nutzbarer Fremdkörper in die Zone öffentliche Bauten; grenzt an die Umfahrung und an die Zone öffentliche Bauten mit Sportanlagen. Das soll sich mit der «Teiländerung Nutzungsplanung, OeBA-Zonen entlang der Umfahrungsstrasse», die bis am 14. September bei der Mellinger Bauverwaltung eingesehen werden kann, ändern.
Die Erweiterung der Sportanlagen
Zwar werden für den Bau des Doppel-Beachvolleyball-Feldes und des neuen Kugelstossplatzes nur gerade 17 Quadratmeter der neu eingezonten Oe-BA-Fläche benötigt. Mit dem Bau der Umfahrung hat die Gemeinde Mellingen aber 2050 Quadratmeter an Land für öffentliche Bauten verloren. Fläche, die nicht mehr zonenkonform genutzt werden kann, weil sie unter anderem im Böschungsbereich der Kantonsstrasse liegt.
Die Umzonung kann gemäss kantonalem Richtplan als Arrondierung bezeichnet werden, wenngleich Arrondierungs-Flächen in der Regel 1000 Quadratmeter nicht überschreiten sollten. Die Arrondierung ist deshalb möglich, weil mit der Planung kein höheres Verkehrsaufkommen erwartet wird und weil dafür auch keine neuen Erschliessungsanlagen nötig sind. Was an Fläche übrig bleibt, bleibt der Nutzung als Sportplatz vorbehalten.
Mit den geplanten Beachvolleyball-Feldern und dem neuen Kugelstossplatz neben bestehenden Sportanlagen wie Hallenbad, Tennisplätze oder Fussballfeld konzentrieren sich somit die Sportanlagen auf das Gebiet in der Kleinen Kreuzzelg.
Heidi Hess