Der Fokus liegt auf dem Neubau des Gemeindehauses, der Rechnung 2024 und einem neuen Transformatorenhäuschen
Die Stimmberechtigten können an der Sommer-Gmeind vom 24. Juni den Projektierungskredit für das neue Gemeindehaus genehmigen.
Das Projekt Gemeindehaus ...
Der Fokus liegt auf dem Neubau des Gemeindehauses, der Rechnung 2024 und einem neuen Transformatorenhäuschen
Die Stimmberechtigten können an der Sommer-Gmeind vom 24. Juni den Projektierungskredit für das neue Gemeindehaus genehmigen.
Das Projekt Gemeindehaus dürfte in Niederwil zu den wichtigsten Geschäften an der kommenden Sommer-Gmeind zählen. Diskutiert wird es allerdings nach Einbürgerungen, Rechnung 2024, einem Baukredit für die Transformatorenstation «Riedmatt» und auch nach den Anträgen für zusätzliche Stellenprozente bei den Technischen Diensten und der Schulsozialarbeit.
Tiefgarage unter Gemeindeneubau?
Für das neue Gemeindehaus beantragt der Gemeinderat einen Projektierungskredit von 600 000 Franken – der Baukredit von rund 7,4 Millionen Franken für die Gesamtkosten des Neubaus soll der Gemeindeversammlung im Sommer 2026 unterbreitet werden. 2023 hatten die Stimmberechtigten, die Planung eines neuen Gemeindehauses beschlossen. Inzwischen steht das Siegerprojekt, konzipiert von den Brugger Stoos Architekten, fest: Es wurde der Öffentlichkeit Mitte Mai an einer Informationsveranstaltung vorgestellt. Im «funktionalen und sehr kompakten» Gemeindehaus, so der Gemeinderat, ist die Bibliothek im Erdgeschoss vorgesehen, die Gemeindeverwaltung im Obergeschoss und der Kultursaal im Dachgeschoss. Vor allem aber erhält das Gebäude einen neuen Standort. Gebaut wird auf der vor einem Jahr hinzu gekauften «Peterhanswiese». Dadurch entsteht viel freier Platz in Richtung Hauptstrasse.
Sollte unter dem Gemeindehaus zusätzlich eine Tiefgarage mit 18 Einstellplätzen entstehen, müssten die Stimmberechtigten zudem einen Projektierungskredit von 50 000 Franken gutheissen. Die Tiefgarage würde vom Riedmattweg aus erschlossen und die Baukosten des Neubaus um 700 000 bis 800 000 Franken erhöhen. Der Gemeinderat empfiehlt den Bau einer Tiefgarage, weil er sie als «langfristig sinnvoll und wirtschaftlich» erachtet.
Eine neue Transformatorenstation
Die Rechnung 2024 schliesst mit einem Plus von fast 930 000 Franken um rund 606 000 Franken besser als erwartet – budgetiert war ein Plus von über 320 000 Franken. Wie bereits an der Winter-Gmeind 2023 beschlossen fliesst dieser Betrag in die Vorfinanzierung für das neue Gemeindehaus.
Der Gemeinderat beantragt ausserdem einen Verpflichtungskredit von 410 000 Franken für eine neue Transformatorenstation auf der Gemeindeparzelle «Riedmatt». Damit sollen die Energieversorgung langfristig sicher gestellt und die beiden Transformatorenstationen «Müslen «und «Rütistrasse» entlastet werden.
Es braucht mehr Stellenprozente
Bei den Technischen Diensten werden Arbeiten auf Stundenlohnbasis (Friedhofwartung, Hauptreinigung Schulanlagen oder Winterdienst) heute nicht abgebildet. Weil der Stellenbedarf heute aber 400 Prozent betrage, beantragt der Gemeinderat eine Erhöhung um 150 Stellenprozent auf den 1. September mit jährlichen Folgekosten von rund 90 000 Franken.
Bei der Schulsozialarbeit Primarschule können Präventionsaufgaben wegen zeitintensiver Themen wie Mobbing, häusliche Gewalt, sexuelle Übergriffe oder psychische Erkrankungen aktuell zu wenig berücksichtigt werden, daher beantragt der Gemeinderat auch hier eine Pensenerhöhung um 10 Prozent und damit von 30 auf 40 Prozent.
Heidi Hess
Gemeindeversammlung am Dienstag, 24. Juni, um 20 Uhr in der Mehrzweckhalle Niederwil.