2,5 Millionen Franken plus dank Steuern
28.03.2025 MellingenDie Jahresrechnung der Stadt Mellingen schliesst deutlich besser ab als erwartet
Die Jahresrechnung 2024 der Stadt Mellingen schliesst mit einem erfreulichen Ertragsüberschuss von 1 269 578 Franken ab, teilt die Stadt mit. Ursprünglich war ein Aufwandüberschuss von 1 255 ...
Die Jahresrechnung der Stadt Mellingen schliesst deutlich besser ab als erwartet
Die Jahresrechnung 2024 der Stadt Mellingen schliesst mit einem erfreulichen Ertragsüberschuss von 1 269 578 Franken ab, teilt die Stadt mit. Ursprünglich war ein Aufwandüberschuss von 1 255 000 Franken budgetiert.
Damit fällt das effektive Ergebnis um über 2,5 Millionen Franken besser aus als erwartet, heisst es in der Mitteilung. Gegenüber dem Jahr 2023 sei das Ergebnis um rund eine Millionen Franken besser ausgefallen. «Der Hauptgrund für das bessere Ergebnis liegt in deutlich höheren Steuereinnahmen», schreibt die Stadt.
Steuerertrag 2,2 Millionen höher
Der Steuerertrag aus den Einkommen und dem Vermögen der natürlichen Personen sei aus verschiedenen Gründen rund 2,2 Millionen Franken höher gewesen als budgetiert. Zusätzliche Mehreinnahmen ergaben sich aus der Quellensteuer der natürlichen Personen sowie der Gewinn- und Kapitalsteuern von juristischen Personen. Im Gegenzug konnten weniger Grundstücksgewinn-, Erbschafts- und Schenkungssteuern verbucht werden als budgetiert. Diese Erträge seien jeweils schwierig zu prognostizieren. Summarisch war der Fiskalertrag um rund 2,4 Millionen Franken höher als im Budget 2024. Der Fiskalertrag ist somit um rund 1,7 Millionen Franken höher als im Jahr 2023.
Viele Aufwand-Positionen sind fix
Auf der Aufwandseite ergaben sich sowohl Mehr- als auch Minderaufwendungen. Höhere Kosten fielen insbesondere für den Unterhalt von Strassen und Gebäuden, die materielle Hilfe sowie für Pflegekosten an. Gleichzeitig sind der Personalaufwand, die Energiekosten (insbesondere Strom) sowie die Ausgaben für Sicherheit, Asylwesen und Lehrerbesoldung unter Budget geblieben. Viele dieser Positionen seien unbeeinflussbar und daher nicht genau budgetierbar.
Die Investitionsausgaben betrugen 535 554 Franken. Darin enthalten sind unter anderem die Erneuerung eines Teils der IT-Infrastruktur der Stadtverwaltung, die Umrüstung der Strassenbeleuchtung auf LED-Leuchtmittel, die Projektierung der Altstadtaufwertung und die Sanierung des Grumetwegs und der Trottenstrasse.
Die Nettoverschuldung ist gesunken
Die positive Selbstfinanzierung von 4,15 Millionen Franken wird für Schuldenabbau und künftige Investitionen verwendet. Die Nettoverschuldung pro Einwohner sank aufgrund des guten Ergebnisses auf 2120 Franken und liegt damit unter dem langfristig angestrebten Maximalwert von 2500 Franken.
Spezialfinanzierungen schliessen mit Ausnahme Abfall auch besser ab
Die Ergebnisse der Spezialfinanzierungen sind – mit Ausnahme bei der Abfallwirtschaft – ebenfalls besser als erwartet. Die Wasserversorgung hat einen Ertragsüberschuss von 137 563 Franken. Budgetiert war ein negatives Ergebnis. Die Nettoinvestitionen betrugen 55 423 Franken. Das Nettovermögen der Wasserversorgung Ende 2024 beträgt 446 428 Franken. Bei der Abwasserbeseitigung musste nicht der erwartete Aufwandüberschuss von 589 300 Franken, sondern nur 493 895 Franken verbucht werden. Aufgrund von hohen Investitionsbeiträgen schliesst die Investitionsrechnung positiv ab und das Nettovermögen der Abwasserbeseitigung beträgt per 31. Dezember letzten Jahres 4,187 Millionen Franken. Dieses Nettovermögen wird über mehrere Jahre hinweg bewusst abgebaut. Daher schliesst die Abwasserbeseitigung jeweils mit einem Aufwandüberschuss ab.
Die Abfallbewirtschaftung weist einen Aufwandüberschuss von 33 447 Franken aus. Budgetiert war ein Minus von 23 800 Franken. Das Nettovermögen dieser Spezialfinanzierung beträgt 303 307 Franken. Bei der Elektrizitätsversorgung sind die Strompreise nicht im erwarteten Umfang gestiegen. Vorwiegend aus diesem Grund ist das Ergebnis besser als budgetiert und beträgt 405 227 Franken (Budget: 194 900 Franken).
Gleichzeitig wurde weniger investiert als geplant. Die Umplatzierung der Trafostation Bahnhofstrasse hat sich verzögert. Als Folge dieser Umstände war das Finanzierungsergebnis besser als budgetiert und das Nettovermögen der Elektrizitätsversorgung stieg auf 571 430 Franken. (mbe)