Vorweihnachtliche Stimmung in der Mellinger Altstadt mit vielen Ständen, dem Chlauseinzug und einem Kirchenkonzert.
Kurz vor 18 Uhr sind in der Stadtkirche fast alle Bänke besetzt. Aufgeregt kichern Mädchen und Buben, rascheln mit Guetzlisäckli und rutschen auf den Bänken umher. Und dann, punkt sechs, bimmelt es unaufhaltsam. An der Kirchentüre steht der Samichlaus mit seinen Schmutzli. Die Kinder recken ihre Köpfe und rufen: «Hallo Samichlaus!» Vorne, beim Altar, setzt er sich hin, öffnet sein goldenes Buch und erzählt, wie die Schmutzli zu ihren Glöckchen gekommen sind. Immer wieder braucht er eine Pause. Dann spielen die Flötenschülerinnen und -schüler von Lydia Pacevicius «Was isch säb für es Liechtli» und «Zimetschtärn han i gärn» und in der Kirche singen die Kinder erst zaghaft, dann laut mit. Das freut den Samichlaus. Er sagt zu den Kindern: «Ich könnte euch stundenlang zuhören, es wird dem Samichlaus richtig warm ums Herz.»
Draussen, in den Gassen reiht sich Stand an Stand. In grosser Zahl ziehen Mellingerinnen und Mellinger und viele Gäste vorbei an gestrickten Handschuhen, Weihnachtskugeln, Vogelhäuschen, einer gehäkelten Hirschfamilie oder Weihnachtskarten. Würste, frittierte Champignons, Öpfelchüechli oder Fondue wollen probiert werden.
Und als es nach 19 Uhr leicht zu regnen beginnt, kann man in der Kirche vorweihnachtlichen Klängen, dirigiert von Tome Iliev, lauschen.
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