Stabübergabe der Gemeindeschreiber

Fr, 05. Jun. 2020

Matthias Däster ist offiziell der neue Gemeindeschreiber in Mägenwil. Ein Gelöbnis und ein paar Seifenblasen nimmt er mit in sein neues Amt.

Ich gelobe es», sagte Matthias Däster am Dienstag nach Pfingsten im Gemeinderatssaal. Und ist seither offiziell der neue Gemeindeschreiber in Mägenwil. Bei der Inpflichtnahme am 2. Juni hatte Däster auf die von Ammann Marin Leuthard vorgetragene Gelöbnisformel versprochen, «zum Wohle der Gemeinschaft, Verfassung und Gesetz zu befolgen sowie die Pflichten meines Amtes gewissenhaft zu erfüllen.»
Leuthard hatte von einem «historischen Anlass» gesprochen. Immerhin liege die letzte Inpflichtnahme weit zurück: Der bisherige Gemeindeschreiber Werner Bünzli hatte vor 36 Jahren in Mägenwil angefangen – Ende Juni wird er pensioniert. Bünzli habe in all den Jahren viel erlebt, meinte Leuthard, nicht zuletzt an der Seite von vier starken Persönlichkeiten, die das Amt des Gemeindeammanns während dieser Jahre innehatten: Oswald Rippstein, Albin Fischer, Mathilde Schuppisser und schliesslich Daniel Pfyl. Bünzli habe die Gemeinde geprägt und Aufschwung und Entwicklung des Dorfes aus nächster Nähe beobachten können.
Am Dienstag war «Stabübergabe». Nach dem offiziellen Akt des Gelöbnisses, nahm Bünzli diese gleich selbst vor. Unter Anwesenheit des Gemeinderates überreichte er Matthias Däster einen blauen Stab, gefüllt mit Seifenblasenwasser. Einen Wunsch und einen Rat gab er seinem Nachfolger mit auf den Weg. Seine beruflichen Hoffnungen sollten in Erfüllung gehen – oder anders ausgedrückt, «nicht wie Seifenblasen verblassen». Umgekehrt solle Däster, wenns mal arg komme, seinen Ärger in einer grossen Seifenblase zum Fenster hinaus verpuffen lassen.

Eine leere und eine volle Agenda
Gut gelaunt nahm Däster den Stab entgegen und damit auch die Verantwortung. Er wird Bünzli noch ein Weilchen um Rat fragen können; bis Ende Juni wird dieser im Hintergrund die letzten Baugesuche bearbeiten.
Er habe, sagt Bünzli, die Gemeindekanzlei geleitet, als wäre sie seine eigene Firma. Das überlasse er nun Matthias Däster. «Der Abschied aber tut, nach so vielen Jahren, auch ein bisschen weh», sagt er. Dabei freue er sich «extrem» auf eine Agenda ohne Termine, auf mehr Ruhe. Die Termine wird künftig Däster wahrnehmen. Dieser wiederum freut sich, dass viel Abwechslung auf dem Programm steht.

Heidi Hess

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