GASTKOLUMNE

Di, 21. Jul. 2020

Karin Bearpark ist 21 Jahre alt. Sie studiert zur Zeit Linguistik und arbeitet nebenher beim Radio. In der Freizeit findet man sie überall auf der Welt – mit ihren Engsten, einem Dessert in der Hand und guter Musik im Hintergrund.

Beziehung mit Substanz

Meine Grossmutter erzählt mir immer wieder die Geschichte, wie sie sich in meinen Grosspapa verliebt hat. Nämlich bei der Tanzstunde, im Tanzsaal direkt am Fluss. Bei der Damenwahl hat sie ihn ausgesucht, weil er immer respektvoll geblieben ist und treue braune Augen hatte. Nach dem Tanzkurs hat er sie an die Bushaltestelle begleitet und gefragt, wann er sie endlich wiedertreffen dürfte.
Wie sich Menschen kennengelernt haben, interessiert mich immer. Durch meine Fragerei ist mir aufgefallen: Kennenlern-Geschichten, wie die meiner Grossmutter, hört man in meiner Generation kaum. Viel mehr vernetzt man sich auf Tinder, Instagram, Snapchat und Co. Jemanden ohne Alkoholeinfluss live anzusprechen? Geht nicht! Höchstens in den Ferien, wo man sowieso anonym ist und man sich endlich etwas getraut.
Auch ich bin schuldig: Die meisten meiner romantischen Bekanntschaften beginnen online und enden auch da. Denn, wie soll man wissen, wer sich hinter diesem Bildschirm wirklich versteckt? Ich will echte Gespräche, echte Menschen und echte Gefühle!
Kein Wunder sind viele in meinem Umfeld ohne Partner. Sie tippen sich auf ihren Smartphones bei belanglosen Gesprächen die Finger wund, doch eine Beziehung mit Substanz resultiert selten daraus. Trotzdem träumt man von romantischen Gesten, atemberaubenden Momenten und einem klopfenden Herzen – Wie soll das denn bitte gehen, wenn wir alle nur in unser Handy schauen?

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