«Wir erhalten doch den vollen Betrag»

Fr, 21. Aug. 2020

Grosse Freude beim FC Mellingen und Gemeinderat Roger Fessler: Jetzt gibt es doch die vollen Subventionen für das bereits erstellte Clubhaus mit Garderoben und die Sportplatzsanierung. Dies gilt für alle unterstützten Projekte im Kanton, deren Unterlagen bis 31. Mai vollständig eingereicht wurden.

Für Mellingen bedeutet dies, dass 490 000 Franken ausbezahlt werden und nicht, wie Mitte Juli angekündigt, nur 169 000 Franken. Dies nimmt der Gemeinderat Mellingen mit Genugtuung und erleichtert zur Kenntnis und bedankt sich für die erneute wohlwollende Überprüfung der pendenten Fälle.
Den Stein ins Rollen brachten Gemeinderat Roger Fessler und Gemeindeammann Bruno Gretener, die beide auch im Grossen Rat sitzen. «Ich habe in den vergangenen zwei Wochen längere Telefonate mit dem zuständigen Regierungsrat Alex Hürzeler geführt», erklärt Fessler. Zusammen mit Bruno Gretener habe er zudem an zwei Anlässen in Aarau den direkten Austausch mit Hürzeler gesucht, an welchen bereits Entgegenkommen und Kulanz signalisiert wurde. Mitte August konnte deshalb bereits davon ausgegangen werden, dass die Kürzung der Subventionen nicht ganz so bitter ausfallenwürde, wie im Juli angekündigt (der «Reussbote» berichtete).

Bestmögliche Entwicklung
Eine Sprecherin des Departements Bildung, Kultur und Sport bestätigte die Meldung. Betroffene Gemeinden seien bereits angeschrieben worden. Weil sehr viel mehr Geld in Sportanlagen investiert werde als früher, werde auch der Sportfonds überdurchschnittlich belastet. In einer heute versendeten Medienmitteilung ist von einer Verdoppelung bis Verdreifachung der Beiträge die Rede. Deswegen habe der Regierungsrat beschlossen, das Beitragsmodell anzupassen und die maximale Höhe der Subventionen zu reduzieren. Von der neuen Regelung nicht betroffen sind Projekte, deren Unterlagen bis 31. Mai dieses Jahres vollständig eingereicht wurden. Die Unterlagen der beiden Mellinger Projekte reichte die Bauverwaltung bereits im Februar ein. Der politisch schwer nachvollziehbare Entscheid, rückwirkend eine Verordnung zu verändern, und die unglückliche Art der Kommunikation seien mit der neuerlichen Überarbeitung der Fälle korrigiert worden, so Grossrat Fessler. «Es zeigt, dass ein gutes Einvernehmen und der direkte Kontakt zur Leitung der Departemente sehr wichtig ist.» Die Vorwürfe in seiner angekündigten Interpellation an den Regierungsrat seien somit obsolet. Er will diese nun von Grund auf überarbeiten. «Ich möchte vom Regierungsrat wissen, wie er die Zukunft dieses Fonds in finanzieller Hinsicht sieht, wo er die Risiken sieht und ob er in Zukunft mit einer weiterhin starken Nachfrage nach den Subventionen rechnet», so Fessler.

Stefan Böker

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