Wir verbrauchen täglich grosse Mengen an Trinkwasser, oft ohne uns dessen bewusst zu sein, um welch wertvolles Gut es sich dabei handelt. Nur ein geringer Bruchteil unseres Trinkwasser wird jedoch für die Zubereitung von Speisen und Getränken verbraucht. Ein grosser Teil des Wassers, das wir tagtäglich verwenden, nämlich rund die Hälfte, kann theoretisch durch Regenwasser ersetzt werden. Es spricht nichts dagegen, für die Toilettenspülung oder die Waschmaschine Regenwasser zu verwenden, und auch für die Pflanzen im Garten ist Regenwasser die beste Wahl.
Menschen haben seit jeher Zisternen zur Speicherung von Regenwasser genutzt. Erst durch die zentralisierte Trinkwasserversorgung verloren die Zisternen an Bedeutung.
Durch die Förderung von Wasser, seine Aufbereitung und der Transport zu uns nach Hause sind aufwändig und teuer, im Falle von Blumengiesswasser handelt es sich gar um eine sinnlose Vergeudung von Geld und Energie. Wer das in reichlichem Masse vorhandene Regenwasser an Ort und Stelle auffängt, um es zur Bewässerung des Gartens zu nutzen, schont den Geldbeutel und die Umwelt.
Um Wasser aufzufangen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Im Handel sind fertige Zisternen aus Kunststoff erhältlich, die jedoch in der Anschaffung teuer sind. Regentonnen sind zwar sehr günstig, das Wasser verschmutzt jedoch schnell, das Wasser beginnt, übel zu riechen und Mücken benutzen Regentonnen gerne als Brutstätten. Mit einer unterirdischen Zisterne hat man diese Probleme nicht. Wer körperliche Arbeit nicht scheut und über etwas handwerkliche Begabung verfügt, kann sich eine Regenwasserzisterne auch günstig selber bauen.