Mit der Ausschreibung der «Geere» zum Verkauf nimmt der Gemeinderat die Weiterentwicklung dieses Areals in Angriff. In der Ausschreibung steht ausdrücklich, dass beim Verkauf des Landes ökonomische und ökologische Aspekte berücksichtigt werden sollen. Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung. Nun liegt es bei der begleitenden Kommission und dem Gemeinderat, diese ökologischen Aspekte auch tatsächlich in die Vergabe des Landes einfliessen zu lassen. So sollte bei einer Überbauung dieser Grössenordnung die Möglichkeit eines Wärme- und Kälteverbundes unbedingt geprüft werden. Besonders, falls sich Firmen energieintensiver Branchen ansiedeln möchten, lohnt sich dies nicht zuletzt auch finanziell. Weiter eignen sich die grossen Dächer von Gewerbegebäuden hervorragend für den Bau von Photovoltaikanlagen; der Einbau kommt am günstigsten, wenn sie gleich von Beginn an eingeplant und eingebaut werden. Aktuell ist erst auf einem Gewerbedach eine Photovoltaikanlage installiert, diese Zahl muss unbedingt erhöht werden. Zum Schluss sollte die Mobilität berücksichtigt werden. Wie kann das Areal gut mit dem ÖV erschlossen werden, damit Angestellte und Kundinnen und Kunden die Betriebe schnell und einfach erreichen? Wäre es möglich, im Rahmen der Arealüberbauung eine Bushaltestelle in der Nähe einzurichten und die Führung der beiden Buslinien entsprechend anzupassen? Fragen wie diese müssen besprochen und bei der Planung der weiteren Schritte angegangen werden.
Die Überbauung «Geere» ist eine grosse wirtschaftliche und ökologische Chance für Niederwil. Packen wir diese bewusst an, damit in der «Geere» ein nachhaltiges Gewerbegebiet entsteht. David Stutz
Vorstand CVP Niederwil-Nesselnbach