Am Dienstagmorgen wurde der symbolische Baustart des Erweiterungsbaus am Alterszentrum gefeiert

Es kann endlich losgehen mit dem Anbau am Alterszentrum: Mit grosser Freude und Erleichterung angesichts der langjährigen Vorgeschichte durften die Verantwortlichen die Spaten in die Erde stecken.

Endlich, endlich, endlich», betonte Trudi Rubi vom Vorstand des Trägervereins, «können die Bauarbeiten beginnen.» In ihrer kurzen Ansprache vor wenigen geladenen Gästen ging sie rasch auf die langwierige Geschichte des Bauprojekts ein. Schliesslich wurde der Baukredit von acht Millionen Franken bereits 2013 bewilligt. Der Mellinger Gemeinderat stellte ein Jahr später die Baubewilligung aus. Wegen einer Einsprache, welcher der Regierungsrat stattgab, verzögerte sich der Bau allerdings bis heute. Grund war die ungenügende Erschliessung der Bauparzelle. Dieses Hindernis wurde mit dem Ausbau des Tägerigerweges 2019 aus dem Weg geräumt. Parallel mussten die Pläne überarbeitet und an die mittlerweile veränderten gesetzlichen Bestimmungen angepasst werden. Zusatzabklärungen durch Spezialisten und Fachplaner waren nötig; die neue Baubewilligung liegt seit Januar auf dem Tisch. «Viel Wasser ist in dieser Zeit die Reuss hinabgeflossen», meinte Festrednerin Rubi. «Das hat Nerven gekostet.»
Bisher wurde nur Papier produziert, jetzt können die Bauarbeiter endlich Hand anlegen, meinte auch Leo Peterhans, Präsident der Baukommission. «Sogar das Wetter spielt mit. Gestern sind noch dunkle Regenwolken über uns hinweggezogen, heute strahlt die Sonne.»
Bleibt nur zu hoffen, dass die Bauarbeiten reibungsloser als die Planung ablaufen. Dann könnte der zweigeschossige Anbau mit je sieben Pflegeeinheiten und 20 Betten (inklusive einer kleinen Cafeteria) Anfang 2022 bezugsfertig sein. Die Baumeisterarbeiten sollen im März 2021 beginnen, ab August wäre dann der Innenausbau dran.
Stefan Böker