Irgendwie freuen sich alle auf das Kulturfestival

Di, 16. Feb. 2021

Personelle Wechsel bei der Kulturkommission, ein neu geschaffenes Kultursekretariat und die Vorfreude aufs Kulturfestival im Juni

Barbara Schürmann freut sich, künftig Besucherin zu sein. Györgyi Schaeffer freut sich auf ein Kulturfest mit Stimmung wie auf einer Piazza. Und Sandra Briner hat über das Kultursekretariat viele Festival-Anmeldungen erhalten.

Bei der Kulturkommission Mellingen haben sich mit dem Jahreswechsel verschiedene personelle Neuerungen ergeben, wie die Kulturkommission mitteilt. Barbara Schürmann tritt nach zehn Jahren Tätigkeit aus der Kulturkommission zurück. Neu dabei sind hingegen Gaby Wächter und Evelyne Wernli – Wächter seit Sommer 2020, Wernli seit Anfang 2021.
Seit dem 1. Januar 2021 unterstützt ausserdem die stellvertretende Gemeindeschreiberin Sandra Briner die Kulturkommission in einem neu geschaffenen Kultursekretariat. Das Kultursekretariat fungiert als erste Kontakt- und Anlaufstelle für Kulturschaffende und Institutionen. Mit dem im Sommer 2020 neu erarbeiteten Kulturkonzept können Kulturschaffende nun beim Kultursekretariat Gesuche einreichen. Sandra Briner bereitet die Gesuche für die Kulturkommission auf, anschliessend beraten und entscheiden die Kommissionsmitglieder darüber.
Gemeinderätin Györgyi Schaeffer spricht von einer «grossen Entlastung». Als Kommissionspräsidentin hatte sie diese administrativen Aufgaben bislang selbst erledigt. Mit wenig Stellenprozenten könne die Gemeindeverwaltung die Kulturkommission auf diese Weise ressourcenmässig unterstützen. «Gewährleistet»,ergänzt Schaeffer, «ist damit aber auch die Kontinuität, wenn es zu personellen Wechseln in der Kommission kommt.»

Schürmann wird Zuschauerin
Solch einen personellen Wechsel hat die Kommission mit dem Rücktritt von Barbara Schürmann zu verzeichnen. Zehn Jahre lang hatte sich Schürmann zunächst im Kulturkreis und seit der Neuorganisation auch in der Kulturkommission tatkräftig engagiert, mit Elan, Freude, Engagement und grosser Leidenschaft. Sie war als Aktuarin und Kassierin tätig. Laut Mitteilung hat sie aber auch sehr viel wertvolle Detail-Arbeit verrichtet: «Mancher Anlass wäre ohne sie nicht pannenfrei über die Bühne gegangen. Sie war immer wieder die gute Fee.»
Schürmann selbst kommt auf die viellen interessanten Begegnungen mit Kunstschaffenden zu sprechen, aus den unterschiedlichsten Bereichen der Kultur. «Querbeet», sagt sie. «Zu Beginn meiner Tätigkeit für den Kulturkreis waren das zum Beispiel der SRF-Meteorologe Thomas Bucheli oder die Musikerin Dodo Hug.» Diese Begegnungen genauso wie die Vielseitigkeit der Anlässe, zu welchen auch Workshops gehörten, etwa im Steinbruch Mägenwil mit dem Bildhauer Alex Schaufelbühl, hätten sie stets fasziniert. Ja, ein weinendes Auge gebe es schon, meint sie denn auch. Aber nach zehn Jahren halt eben auch das lachende. Sie freue sich darauf, bei einer Veranstaltung der Kulturkommission einfach auf einem Stuhl zu sitzen und zu geniessen, was die Neuen organisieren.
Dafür ist auf jeden Fall gesorgt. Auch in diesen ungewissen Zeiten, wo Kultur oft mutig geplant, wegen Corona letzlich aber immer wieder abgesagt werden muss.

Die Neuen und ein Festival
Auch deshalb hat die Kommission (bestehend aus Györgyi Shaeffer, Martin Skalsky, Giovanna Suter, Gaby Wächter, Evelyne Wernli, Nadia Zanchi) ihren ersten grossen Anlass in den Frühsommer verlegt. Schon letztes Jahr habe es auf diesen Zeitpunkt Lockerungen gegeben, meint Kommissionspräsidentin Györgyi Schaeffer. «Wir hoffen, dass es auch dieses Jahr so sein wird.» Für den 12. und den 13. Juni plant die Kulturkommission daher das erste Kulturfestival in der Mehrzweckhalle Kleine Kreuzzelg. Die beiden neuen Kommissionsmitglieder werden bei diesem Anlass bereits mitwirken und sich einbringen können. Gaby Wächter hat als Werklehrerin 45 Jahre lang an der Schule Mellingen-Wohlenschwil ihren Schülerinnen und Schülern Kultur beigebracht. Kultur bezeichnet sie als Nahrung für Seele, Geist und Gemüt. Evelyne Wernli wird die Aktuariatsarbeiten übernehmen. Für Wernli bedeutet Kultur «Bewegung und Lebendigkeit, mit Facetten, die mich begeistern, weil Kultur verbindet und Gemeinsamkeiten stärkt.» Deshalb wolle sie in der Kommission mitarbeiten und der Kultur in Mellingen wieder mehr Raum geben.
Bis zum 16. Januar konnten sich Kulturschaffende aus Mellingen und der Umgebung mit Ideen für das Festival anmelden. 16 Künstlerinnen und Künstler aus dem gestalterischen Bereich hätten sich gemeldet, sagt Schaeffer. «Sie malen, sie stellen Glaskunst und Keramik her, oder sie machen Schmuck.» Fünf Autorinnen oder Autoren wollen Lesungen anbieten, auch Musiker hätten sich gemeldet. Die Kommission rechnet mit Vereinen, die für Speis und Trank besorgt sein werden. «In der Turnhalle», sagt Schaeffer, «soll bunt und unterhaltend Piazzastimmung aufkommen.»

Heidi Hess

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