Kalt ist es auf der Baustelle — warm in der Pause

Fr, 19. Feb. 2021

Bauarbeiter können ihre Pausen in beheizten Baracken verbringen. Sie vermissen trotzdem zwischendurch den Restaurantbesuch

Die Kälte in der letzten Woche war arktisch. Trotzdem kamen die Bauarbeiter in der Region gut über die Runden. Sie können sich in beheizten Baracken aufwärmen.

Die Stimmung war bei den Bauarbeitern der Region trotz eisigen Temperaturen bestens. Sie profitieren von guten Infrastrukturen auf den Baustellen. Der «Reussbote» machte sich vor Ort ein Bild. In Oberrohrdorf gibt es für die Bauarbeiter, die an der Sanierung der Hauptstrassen Oberrohrdorf und Niederrohrdorf arbeiten, mehrere beheizte Baracken für die Znüni- und Mittagspausen. Sie sind zu einem «Dorf» zusammengefügt. Es stehen Mikrowellen, Grills, Kühlschränke und Kaffeemaschinen zur Verfügung. Auch ohne Corona essen die Bauarbeiter fast immer dort. Die Schliessung der Restaurants können sie verkraften. Vor dem Lockdown gingen sie zweimal pro Woche im «Roten Löwen» oder Restaurant Bänkli gemeinsam essen. «Es ist wichtig, dass die Bauarbeiter über eine gute Infrastruktur für die Pausen verfügen», sagt Mauro Simmen, Leiter bei Tiefbau Notter. «Nur so können sie ihre Leistungen bringen.» Gleich sieht es auf der Grossüberbauung «Im Chärn» in Niederrohrdorf aus. Auch hier können die Bauarbeiter ihre Pausen in mehreren beheizten Baracken verbringen. «Wir haben Mikrowellen und sogar einen Toaster», sagt Merlaka Selman, Kranführer. Bei der Grossbaustelle «Umfahrung Mellingen», steht nebst fünf Pausencontainern zusätzlich ein grosser Kantinenraum für die 30 Bauarbeiter zur Verfügung. Wer bis 10 Uhr beim Magaziner Franzisco Rodriges sein Essen vorbestellt, kann aus abwechslungsreichen warmen Menüs auswählen. Braucht es die eingereichte Petition «Beizen für Büezer»? Für die Bauarbeiter der Region nicht. Betroffen von den Restaurantschliessungen sind Bauarbeiter, die für kleinere Betriebe arbeiten oder von ausserhalb der Region kommen. Da sie nicht in den Betrieb zurückkehren können und keine Infrastruktur vor Ort haben, müssen sie in der Kälte ausharren.

Debora Gattlen

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